Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Importarzneimittel

Importeure greifen IMS Health an

Datum 30.08.2011  18:00 Uhr

Von Uta Grossmann / Der Bundesverband der Arzneimittel-Importeure (BAI) erhebt schwere Vorwürfe gegen IMS Health. Er unterstellt dem Gesundheitsdienstleister, für Pharmaunternehmen mithilfe von Apothekern die Abgabe von Importarzneimitteln auszuforschen.

Das Frankfurter Institut bezwecke mit einer Markterhebung in deutschen Apotheken, die Anbieter von Importarzneimitteln als »unliebsame Konkurrenz der Pharmakonzerne« von ihren Bezugswegen aus der Europäischen Union (EU) abschneiden zu können, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.

Der Vorstandsvorsitzende des BAI, Andreas Mohringer: »Die uns vorliegenden IMS-Unterlagen sprechen eine völlig andere Sprache als die von IMS offiziell abgegebenen Statements zu dieser aktuellen Markterhebung. Vielmehr wird damit das eigentliche Ziel von IMS und deren Auftraggebern offensichtlich, den freien EU-Warenverkehr und -Wettbewerb zulasten der deutschen Anbieter preisgünstigerer Importarzneimittel zu behindern.«

 

Mohringer, der Apotheker und Geschäftsleiter des Importeurs Eurimpharm ist, kritisiert, »eine Behinderung der Importe führt zu höheren Kosten für die Patienten und das deutsche Gesundheitssystem, da dann entsprechend mehr der identischen, aber teureren Produkte der IMS-Auftraggeber abgegeben werden müssen«. Mohringer fordert, die Markterhebung müsse sofort eingestellt werden.

 

IMS Health fragt zwischen Juli 2011 und Juni 2012 in Apotheken Informationen zur Abgabe bestimmter Importarzneimittel ab. Die Apotheker sollen Angaben zu den Herkunftsländern der Importe machen, jede Packung fotografieren und die Daten an IMS Health senden. Der Gesundheitsdienstleister erstellt die Studie im Auftrag mehrerer Pharmaunternehmen, die dafür be-zahlen.

 

Aufwandsentschädigung für Apotheker

 

Die mitwirkenden Apotheker erhalten eine »Aufwandsentschädigung pro Monat, die sich im Rahmen der für primäre Marktforschungsstudien üblichen Honorare bewegt«, teilte Marketingchefin Katharina Werner der Pharmazeutischen Zeitung auf Nachfrage mit. Die »Süddeutsche Zeitung« schrieb am 22. August, das Honorar könne im Jahr bis zu 1340 Euro betragen.

 

Die Zielsetzung der Studie ist nach Angaben von IMS Health, zum einen die Menge bestimmter Medikamente zu ermitteln, die ein Land zur ausreichenden Versorgung der Bevölkerung benötigt, und zum anderen, Arzneimittelfälschungen aufzudecken. Keinesfalls handele es sich um Industriespionage, wie in dem Artikel der »Süddeutschen Zeitung« zwischen den Zeilen angedeutet. Alle IMS Marktforschungsstudien erfüllten die relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen, versicherte das Institut. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa