Pharmazeutische Zeitung online
Pharmazeutische Zeitung

Historische Jahrgänge im Internet

30.08.2011  18:00 Uhr

Von Stefan Wulle / Die Universitätsbibliothek Braunschweig konnte mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Govi-Verlags die Pharmazeutische Zeitung vom ersten Jahrgang 1856 an bis zum Jahr 1969 digitalisieren. Damit steht diese wichtige Quelle frei zugänglich im Internet zur Verfügung.

Die Universitätsbibliothek (UB) Braunschweig verfügt im Sondersammelgebiet Pharmazie der DFG über den größten Bestand pharmazeutischer Literatur in Mitteleuropa. Das Sondersammel-gebiet besteht seit 62 Jahren und ist vor allem ab den 1970er Jahren mit nachhaltiger Unterstützung der DFG stark gewachsen.

Heute umfasst die Sammlung mehr als 52 000 Bücher, jährlich kommen etwa 1000 hinzu. Darüber hinaus hat die UB Braunschweig mehr als 600 Pharmazie-Zeitschriften aus aller Welt abonniert. Der finanzielle Aufwand ist beträchtlich. Die DFG-Förderung liegt zurzeit bei circa 300 000 Euro pro Jahr.

 

Dauerhaft verfügbar

 

Zwar steht im Sondersammelgebiet die aktuelle Literatur des Faches im Vordergrund, aber die UB Braunschweig verfügt auch über einen außergewöhnlich großen historischen Bestand. Bereits vor zehn Jahren wurden erste Erfahrungen mit der Digitalisierung gesammelt: Ausge­wähl­te Bücher wurden gescannt und im Internet über die »Virtuelle Fachbibliothek Pharmazie« (www.vifapharm.de) zur Verfügung gestellt. Diese ist mit der »Digitalen Bibliothek Braunschweig«, dem Publikationsserver der Technischen Universität, verknüpft.

 

Die elektronische Version der Bücher wird hier abgelegt und ist dann über das Internet abrufbar. Neben der Präsentation der Bücher werden Strategien der Langzeitarchivierung verfolgt, um die elektronischen Volltexte dauerhaft verfügbar zu machen.

 

Zunächst wurden vor allem Arzneibücher und Arzneitaxen digitalisiert, da hier ein besonders umfangreicher historischer Bestand vorliegt. Bei dieser guten Ausgangssituation lag es nahe, einen Antrag bei der DFG zu stellen, als diese im Jahr 2008 eine eigene Aktionslinie für Sondersammelgebiete auflegte. Der Antrag wurde bewilligt. Bislang wurden mehr als 1600 Titel aus Braunschweig, überwiegend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, bearbeitet. Auf sie kann nun jeder im Internet zugreifen.

 

Neben den Fachbüchern wurden dabei selbstverständlich auch die pharmazeutischen Fachzeitschriften berücksichtigt. So sind als wichtige historische Quellen das »Berlinische Jahrbuch für die Pharmacie«, das »Repertorium der Pharmacie«, ein erheblicher Teil der »Pharmazeutischen Zentralhalle« und der »Apotheker-Zeitung« sowie die »Österreichische Zeitschrift für Pharmacie« (später »Zeitschrift des Allgemeinen Oesterreichischen Apothekervereines«) digitalisiert worden.

 

Eine wertvolle Quelle

 

Im Mittelpunkt der Zeitschriftendigitalisierung steht aber die Pharmazeutische Zeitung. Sie ist seit 1856 ein zentrales Publikationsorgan des Faches in Deutschland. Für pharmaziehistorische Untersuchungen und darüber hinaus für die Geschichte weiterer Fachgebiete ist sie eine wertvolle Quelle.

 

Der Govi-Verlag hat der UB Braunschweig die erforderlichen Rechte für die Digitalisierung der neueren Jahrgänge eingeräumt. Damit besteht die Möglichkeit, diese wichtige Fachzeitschrift vom ersten Jahrgang 1856 an bis zum Jahr 1969 zur Verfügung zu stellen. Hierzu sind rund 135 000 Seiten gescannt worden. / 

Links

Sie finden die PZ-Jahrgänge 1856-1969 unter der Adresse http://sunny.biblio.etc.tu-bs.de:8080/FAM?PPN=63311507X.

 

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