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Papilio

Sucht und Gewalt vorbeugen

29.08.2006  10:58 Uhr

Papilio

<typohead type="3">Sucht und Gewalt vorbeugen

Von Ulrike Abel-Wanek

 

»Papilio«, eine Aufklärungskampagne gegen Sucht und Gewalt, tourt erfolgreich von Lindau über Wiesbaden bis nach Kiel. Mit Unterstützung der Augsburger Puppenkiste wirbt das Programm für eine frühzeitige Prävention bereits im Kindergartenalter.

 

Gewalt auf dem Schulhof, rauchende Elfjährige, ausufernder Medienkonsum: Wer Kinder vor diesen Fehlentwicklungen schützen will, muss früh ansetzen.

 

Papilio ist ein Präventionsprogramm für Kindergärten. »Paula und die Kistenkobolde« zeigen spielerisch und kindgerecht grundlegende soziale Kompetenzen, die Voraussetzung sind, um später stabil gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt zu sein. Mit Hilfe der Marionetten lernen die Kinder nicht nur die vier Basisgefühle Trauer, Zorn, Angst und Freude kennen, sie lernen auch, sie bei anderen zu respektieren und damit umzugehen. Diese emotionale Kompetenz, zusammen mit der Fähigkeit, sich in eine Gruppe zu integrieren, eigene Interessen anzumelden und gleichzeitig Rücksicht zu nehmen, gelten als Voraussetzung, um Verhaltensstörungen zu vermeiden. Sie sind nach internationalen wissenschaftlichen Erkenntnissen der zentrale Risikofaktor für Sucht und Gewalt im Jugendalter. Verhaltensstörungen manifestieren sich etwa im Alter von acht Jahren. Die beste Chance, positiv auf Kinder einzuwirken, besteht also vorher.

 

Papilio nutzt deshalb den Kindergarten, denn hier sind nahezu alle Kinder bereits mit drei Jahren erreichbar. Das Programm umfasst außer dem Puppenspiel einen »Spielzeug-macht-Ferien-Tag«: Einmal pro Woche spielen die Kinder ohne herkömmliches Spielzeug und lernen so, sich mit sich selbst und anderen zu beschäftigen. Beim »Meins-deins-deins-unser-Spiel« steht die gegenseitige Unterstützung beim Einhalten von gemeinsam vereinbarten sozialen Regeln im Vordergrund. Eine zentrale Rolle spielt die Fortbildung der Erzieherinnen, Eltern werden über Elternabende mit einbezogen und können Teile von Papilio auch zu Hause umsetzen.

 

Dass das Programm tatsächlich Wirkung zeigt, belegte eine erste Studie: Papilio-Kinder reduzierten ihre Verhaltensauffälligkeiten und entwickelten ihre sozial-emotionalen Kompetenzen stärker als andere Gleichaltrige. Um möglichst viele weitere Kindergärten, aber auch Verantwortliche in Politik und Gesellschaft zur Unterstützung des Projekts zu erreichen, geht Papilio wieder auf Tour: Im September: Wuppertal (18.), Velbert (19.), Monheim (20.), Grevenbroich (21.), Alsdorf (22.), Wiedenbrück (25.), Dortmund (26.), Oberhausen (27.), Remscheid (28.). Im Oktober: Witten (9.), Hilden (10.), Köln (11.), Hürth (12.).

 

Papilio ist ein Projekt des gemeinnützigen Beta-Instituts, Augsburg. Weitere Informationen unter www.papilio.de

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