Mehr als 1200 Menschen geimpft |
22.08.2018 10:51 Uhr |
dpa / Zur Bekämpfung des aktuellen Ebola-Ausbruchs im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bereits mehr als 1200 Menschen gegen die Viruserkrankung geimpft worden.
Den experimentellen Impfstoff rVSV-ZEBOV erhalten vor allem Menschen, die mit Erkrankten in Kontakt waren, und Mitarbeiter des Gesundheitssystems.
Die Zahl der mutmaßlichen Ebola-Erkrankungen hat sich binnen einer Woche auf 96 Fälle fast verdoppelt, wie das Gesundheitsministerium in Kinshasa erklärt.
Bislang seien mindestens 55 Menschen gestorben. Bei 28 der Opfer wurde das hämorrhagische Fieber demnach im Labor nachgewiesen. Der Ebola-Ausbruch in der Provinz Nord-Kivu ist für Helfer eine besondere Herausforderung: Der Zugang ist für sie erschwert, da die Region rund um die Stadt Beni ein Konfliktgebiet ist. Deswegen sei die Gefahr einer Ausbreitung der lebensgefährlichen Infektionskrankheit groß, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vergangene Woche. In der Region kämpfen mehrere Milizen um die Kontrolle von Land und Bodenschätzen. Die WHO fordert freien Zugang für alle Helfer. /