Pharmazeutische Zeitung online

Myrcludex B vielversprechend gegen Hepatitis D

24.08.2016  09:56 Uhr

Von Carolin Gieck / Myrcludex B, der erster Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse gegen Hepatitis B und D, hat sich in einer klinischen Phase-I-Studie als gut verträglich und sicher erwiesen.

 

Es handelt sich um ein Polypeptid aus 47 Aminosäuren, das als Entry-Inhibitor von Hepatitis-B- und -D-Viren wirkt. Myrcludex B verhindert also den Eintritt der Viren in die Hepatozyten. Über die Ergebnisse der Studie berichtet ein Forscherteam um Dr. Antje Blank vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Heidelberg im Fachjournal »Journal of Hepatology« (DOI: 10.1016/j.jhep.2016.04.013).

 

Eine Hepatitis-D-Infektion gilt als aggressivste Virushepatitis und ist nur bei zeitgleichem Vorliegen einer Hepatitis-B-Infektion möglich. Da es bisher keine spezifische Therapiemöglichkeit gegen Hepatitis D gibt und auch die Hepatitis B oft nicht ausheilt, wird eine effektive Pharmakotherapie dringend benötigt.

 

Die Studie wurde am DZIF an 36 gesunden Freiwilligen durchgeführt. Diesen verabreichten die Forscher Myrcludex B als Einzeldosis in steigender Dosierung entweder subkutan oder intravenös. Die Studienteilnehmer zeigten weder immunologische noch schwerwiegende oder relevante Nebenwirkungen, die auf einen Effekt außerhalb des gewünschten Targets hindeuten könnten. Basierend auf den positiven Studienergebnissen findet nun in Russland eine Phase-II-Studie an 24 Patienten mit Hepatitis-B- und -D-Infektion statt. Zwischenergebnisse zeigen laut einer DZIF-Pressemitteilung eine Reduktion der Hepatitis-D-Viruslast und eine Normalisierung der Leberwerte bei einem Teil der Patienten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa