Pharmazeutische Zeitung online

Meldungen

14.08.2012  17:53 Uhr

Meldungen

 

Corticoide: Nicht effektiv bei akuter Rhinosinusitis

 

PZ / Bei Entzündungen der Nasenschleimhaut und Nasennebenhöhlen wirkt eine systemische Corticosteroid-Behandlung nicht besser als Placebo. Das zeigt eine Studie niederländischer Forscher. In einer kontrollierten, doppelblinden Studie bekamen 174 Patienten mit akuter Rhinosinusitis infolge einer Erkältung eine Woche lang entweder Prednisolon-Tabletten (einmal 30 mg pro Tag) oder Placebo. Ziel war es, die Symptome wie Kopfschmerzen und Druck durch die Schleimhautschwellung zu lindern. Das gelang bei 55 der 88 Patienten in der Prednisolon-Gruppe (62,5 Prozent), aber auch bei 48 von 86 (55,8 Prozent) in der Placebo-Gruppe. Der Unterschied war weder klinisch noch statistisch signifikant, schreibt das Team um Dr. Roderick Venekamp von der Universität Utrecht in der Fachzeitschrift »Canadian Medical Association Journal«. Immerhin traten keine Nebenwirkungen auf, sodass die kurzfristige Anwendung als sicher gilt.

 

Hepatitis A: Impfung hält bei Kindern zehn Jahre an

 

PZ / Eine Impfung gegen Hepatitis-A-Viren im Alter von zwölf bis 24 Monaten bietet mindestens zehn Jahre Schutz vor der Erkrankung. Das zeigte eine Studie von Forschern des US-amerikanischen Seuchenkontrollzentrums CDC. Antikörper der Mutter, die einige Kinder zuvor über das Stillen erhalten hatten, beeinflussten dabei nicht die Effektivität der Impfung, schreibt das Team um Dr. Umid Sharapov im Fachjournal »Hepatology«. In der Studie erhielten die Kinder zwei Dosen einer inaktivierten Hepatitis-A-Vakzine. Die Forscher vermuten, dass eine Auffrischung jedoch irgendwann erforderlich sein wird. Dazu werden die Kinder weiter beobachtet. In Deutschland wird bislang nur die Hepatitis-B-Impfung allen Kindern im Alter von zwei bis 14 Monaten empfohlen. In den USA erhalten 12- bis 18 Monate alte Kinder die Hepatitis-A-Impfung als Routinevakzine. Die Impfempfehlung trug zu einem Rückgang der Hepatitis-A-Fälle um 90 Prozent in den vergangenen zwanzig Jahren bei. Dort treten jedes Jahr noch 20 000 Neuerkrankungen auf. In Deutschland wurden im Jahr 2011 832 Fälle gemeldet, von denen rund 30 Prozent reisebedingt waren. Weltweit sind nach WHO-Schätzungen circa 1,4 Millionen Menschen infiziert. 

 

Pazopanib: Zugelassen für Weichteilsarkome

 

PZ / Das Krebsmittel Pazopanib (Votrient®) hat eine Zulassungserweiterung für eine weitere Krebsart erhalten. In der EU dürfen demnächst auch erwachsene Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom mit Pazopanib behandelt werden. Voraussetzung ist, dass die Patienten zuvor bereits eine Chemotherapie erhalten haben oder der Krebs trotz adjuvanter Therapie innerhalb von zwölf Monaten fortschreitet. Den Nachweis für Wirksamkeit und Sicherheit von Pazopanib hat Hersteller Glaxo-Smith-Kline nur für bestimmte Weichteilsarkom-Typen erbracht, die sich über entsprechende Tumormarker identifizieren lassen. Die Anwendung ist auf diese Subtypen beschränkt. Weichteilsarkome sind seltene Krebserkrankungen. Sie machen jährlich circa 5 von 100 000 Krebsdiagnosen in Europa aus.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa