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Paracetamol

Gefährliche Haut- reaktionen möglich

06.08.2013  15:45 Uhr

Von Sven Siebenand / Die US-amerikanische Arzneimittel- behörde FDA warnt vor seltenen, aber schwerwiegenden Hautreaktionen, die durch Paracetamol ausgelöst werden.

Die Warnung ist das Ergebnis einer Untersuchung, in der die FDA – neben der Recherche in der medizinischen Literatur – Fälle aus einer eigenen Nebenwirkungs-Datenbank unter die Lupe genommen hat. Die Agentur fordert, dass Paracetamol-haltige Arzneimittel zukünftig einen Hinweis tragen müssen, der vor den unter Umständen tödlichen Hautreaktionen warnt. Dabei handelt es sich um das Stevens-Johnson- Syndrom, die toxische epidermale Nekro­lyse (Lyell-Syndrom) und die akute generalisierte exanthematische Pustulose. Rötung, Hautausschlag, Blasenbildung und Ablösung der oberen Hautschicht sind typische Anzeichen.

Laut FDA können diese seltenen Nebenwirkungen zu jeder Zeit auftreten – entweder nach der erstmaligen Einnahme oder auch erst viel später. Die FDA weist darauf hin, dass andere Analgetika, zum Beispiel NSAR wie Naproxen und Ibuprofen, ebenfalls solche Hautreaktionen auslösen können und schon einen entsprechenden Warnhinweis tragen. Auch in den deutschen Fachinformationen werden die sehr seltenen schwerwiegenden Hautreaktionen unter NSAR-Therapie bereits aufgeführt. In den Fachinformationen von Paracetamol-haltigen Medikamenten finden sich dagegen nur Hinweise auf Hautrötungen bis hin zu Urtikaria. Gut möglich, dass sich das zukünftig ebenfalls ändern wird.

 

Die FDA rät Patienten, die unter Paracetamol eine Hautreaktion entwickeln, das Medikament abzusetzen und einen Arzt aufzusuchen. Wer bereits früher einmal auf Paracetamol mit einer kutanen Nebenwirkung reagiert hat, sollte diesen Wirkstoff meiden und einen Arzt oder Apotheker nach einem anderen Analgetikum beziehungsweise Anti­pyretikum fragen. Heilberufler sollten die möglichen Hautreaktionen von Paracetamol bei ihrer Arbeit immer im Hinterkopf haben, so der Appell der FDA. /

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