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Kranke Darmflora hilft Schwangeren

06.08.2012  23:04 Uhr

Von Annette Mende / Eine Schwangerschaft stellt nicht nur den Stoffwechsel der Frau auf den Kopf, sondern verändert auch die Zusammensetzung der Darmflora dramatisch. Das hat jetzt ein internationales Forscherteam um Ruth Ley von der US-amerikanischen Cornell-Universität herausgefunden.

Demnach nimmt die Bakteriendiversität im Darm von schwangeren Frauen im Verlauf der Schwangerschaft immer weiter ab. Im dritten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) dominieren schließlich Proteobacteria und Actinobacteria – Bakterien, die bei nicht schwangeren Frauen zu Gewichtszunahme, Störungen des Glucosestoffwechsels und Entzündungssymptomen führen können. Das berichten die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift »Cell« (doi: 10.1016/j.cell.2012.07.008).

»Bei Schwangeren sind diese metabolischen Veränderungen gesund, da sie die Speicherung von Energie im Fettgewebe und somit die Versorgung des Fetus unterstützen«, sagte Ley in einer Pressemitteilung zur Studie. Sie sieht in diesen Ergebnissen einen Beleg für die Theorie, dass die Evolution von Mensch und Mikroben gemeinsam verlief und dass der mütterliche Organismus die Darmflora benutzt, um den während der Schwangerschaft gestiegenen Energiebedarf zu decken.

 

Ley und Kollegen hatten für ihre Studie von 91 Schwangeren mehrfach während der Schwangerschaft Stuhlproben gewonnen und diese untersucht. Die Veränderungen der Darmflora waren unabhängig von der Ernährung der Frauen. Die Wissenschaftler vermuten daher, dass sie entweder vom Immunsystem ausgelöst oder hormonell bedingt sind. / 

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