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Elektrosmog

Leiden auch ohne Strahlung

Datum 30.07.2007  17:06 Uhr

Elektrosmog

<typohead type="3">Leiden auch ohne Strahlung

Von Bettina Sauer

 

Elektrosmog macht nicht krank - wohl aber die Angst davor. Zu diesem Ergebnis kommen britische Forscher. Sie hatten Menschen untersucht, die glauben, dass elektromagnetische Strahlen ihnen schaden. Im Umkreis eines Mobilfunkmastes verspürten die Testpersonen sogar dann körperliche Beschwerden, wenn dieser ausgeschaltet war.

 

Mögliche Krankheiten durch »Elektrosmog« verbreiten viel Furcht und sorgen unter Wissenschaftlern für Kontroversen. Etwa 4 Prozent der Briten glauben, dass die elektromagnetischen Felder, die durch Mobilfunkmasten entstehen, ihnen körperliche Beschwerden bereiten. Dies ergab eine frühere Erhebung britischer Psychologen um Dr. Stacy Eltiti von der University of Essex. Inwieweit die Strahlung tatsächlich die Gesundheit schädigen kann, untersuchten die Forscher in einer aktuellen Studie.

 

Hierfür testeten sie 44 Personen, die sich selbst für »sensibel« halten, und 114 Kontrollpersonen, die sich als unempfindlich einschätzen. Im Labor errichteten die Forscher einen Mobilfunkmast, der sowohl im UMTS- als auch im GMS-Netz funken konnte. Wenn sie den »sensiblen« Personen mitteilten, er sei gerade in Betrieb, reagierten diese mit weitaus mehr Angst, Anspannung und Unwohlsein als die Vergleichspersonen. Auch traten bei ihnen körperliche Symptome wie ein erhöhter Puls und Schwitzen auf, berichten die Forscher im Fachjournal »Environmental Health Perspectives« (Doi: 10.1289/ehp.10286).

 

Doch in den nächsten sechs Versuchsrunden konnten die Betroffenen nicht unterscheiden, ob der Mast gerade funkte oder nicht. Selbst wenn er außer Betrieb war, traten bei ihnen die Beschwerden auf. Deshalb schlussfolgern die Wissenschaftler, dass nicht etwa die elektromagnetischen Felder einen Gesundheitsschaden verursachen, sondern eher die Angst davor. Doch gelte es, mit weiteren Studien auch Langzeitschäden auszuschließen und den negativen Placeboeffekt genauer zu studieren. »Unabhängig vom Auslöser leiden sensible Personen unter einem weiten Spektrum quälender und ernst zu nehmender Symptome«, schreiben die Forscher. »Sie brauchen dringend geeignete Behandlungsstrategien.«

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