Pharmazeutische Zeitung online
Medikationsplan

Grüne wollen mehr Rechte für Apotheker

26.07.2017  10:10 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die Grünen wollen die Apotheker nach der Bundestagswahl stärker in die Erstellung von Medikations­plänen einbeziehen. So steht es in einem Papier der Partei zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Bundesregierung hat in puncto E-Health demnach auf breiter Front versagt.

Das E-Health-Gesetz der Großen Koalition betrachte die Digitalisierung allein aus dem Blickwinkel der Ärzte, heißt es in dem Papier, das die Grünen-Politiker Maria Klein-Schmeink, Konstantin von Notz, Kordula Schulz-Asche, Elisabeth Scharfenberg und Harald Terpe gemeinsam verfasst haben. »Die anderen Gesundheitsberufe spielen keine Rolle.« Das müsse sich unbedingt ändern. Mit dem Gesetz haben Patienten Anspruch auf einen Medikationsplan, wenn sie regelmäßig mindestens drei verordnete Arzneimittel einnehmen. Erstellen und bearbeiten können den allerdings nur die Ärzte.

 

Den besten Überblick

 

Aus Sicht der Grünen gibt es keinen triftigen Grund, warum die Apotheker mit ihrer pharmakologischen Kompetenz an dieser Stelle nicht stärker einbezogen werden. Schließlich hätten sie oftmals den besten Überblick über die Medikation des Patienten »und genießen zu Recht ein hohes Vertrauen«. Die Partei will den Apothekern daher mehr Kompetenzen bei der Mitwirkung am digitalen Medikationsplan übertragen, der den aktuell noch papiergebundenen Plan schon 2018 ergänzen soll.

 

Auch mit Blick auf weitere Gesundheitsberufe wie Pflegekräfte und Therapeuten werten die Grünen das E-Health-Gesetz als »eine vertane Chance«. Diese Berufe müssten ebenfalls in der Telematik eine größere Rolle spielen und auf individuellen Wunsch des Patienten auf dessen Gesundheitsdaten zugreifen können. »Nur so werden wir der wachsenden Bedeutung ganzheitlicher Patientenversorgung durch eigenverantwortliches Handeln von Pflegekräften gerecht, sorgen für einen effektiven Informationsfluss und verbessern so die Versorgung.«

 

Nach Meinung der Grünen hat die Bundesregierung mit Blick auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen an vielen Stellen versagt. So habe die Koalition auf das elektronische Rezept verzichtet und dafür gesorgt, dass Patienten Verordnungen aus Online-Praxen hierzulande nicht einlösen können. »Das war ein fatales und falsches Signal für die gute Patientenversorgung in der Zukunft«, heißt es. Über Internet­apotheken verlieren die Grünen in ihrem Digitalpapier hingegen kein Wort. In der Diskussion über ein Rx-Versandverbot hatten sie sich zuletzt immer wieder dafür ausgesprochen, den Versandhandel mit Arzneimitteln nicht weiter einzuschränken. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa