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Apothekers Wunder-Bar

15.07.2015  09:38 Uhr

Glosse

Apothekers Wunder-Bar


Sind Sie mit dem Gewinn Ihrer Apotheke unzufrieden? Dann machen Sie es doch wie Ihre Konkurrenz: Wenn Supermärkte Arzneimittel verkaufen, dann wildern Sie doch in deren Gebiet! Versuchen Sie es einfach mal mit Obst und Gemüse. Das hält gesund und passt deshalb perfekt zu den apothekenüblichen Waren.

 

Sie wollen aus Ihrer Apotheke keinen Jaffa-Kisten-Gemüseladen machen? Müssen Sie auch nicht. Obst und Gemüse kommen heute flüssig, farbenfroh und in stylischen Gläsern daher und heißen Smoothies – der absolute Renner. Man muss nicht jeden Trend mitmachen, aber hier lohnt es sich. Unser Rat: Setzen Sie sich von der Konkurrenz ab. Seien Sie nicht irgendein x-beliebiger Saftladen, seien Sie der Saftladen schlechthin!

 

Die PZ-Redaktion will Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen. In Kooperation mit den Föderierten Wirsingkohlbauern Mecklenburg-Vorpommerns bieten wir Ihnen ab sofort die Fortbildungsreihe »Smoothies aus der Apotheke« an. Nach Begrüßung der Teilnehmer und einem giftgrünen Kohlrabi-Cooler als Willkommensgetränk erfahren Sie im ersten Seminarteil von ausgewiesenen Experten, wie Sie Ihren Topitec oder Unguator zum Hochleistungs-Mixer umfunktionieren können. Wer braucht schon noch Salben, wenn Grippe-Shot, Lila-Laune-Saft und Rollator-Booster zukünftig an der Apotheken-Bar geext werden können?

 

Nach einem Sprossen-Mix-Smoothie mit Spirulina geht’s energie- und ­chlorophyllbeladen in den zweiten Teil der Veranstaltung. Pharmazeutische Biologie steht auf dem Programm. Können Sie Spinat und Mangold unterscheiden, kennen Sie die Stammpflanzen des Staudenselleries und wie war das noch mal mit dem sekundären Dickenwachstum und diesem Kambium? Nachdem alles kleingehäckselt ist, spielt das zwar keine Rolle mehr, aber ein bisschen Angeberwissen hat noch keinem geschadet. Stellen Sie sich nur mal vor, Sie kredenzen einer ausgebrannten Gymnasiallehrerin den Calm-Down-Drink. Die 50-Prozent-Wirkkomponente Cannabis sativa sollten Sie erklären können und auch mit dem Dosisunterschied zum Touch Down und der Hardcore-Variante Knock Out kennen Sie sich besser aus.

 

Lagerfehlbestände im BtM-Schrank der PZ bedingen leider, dass Sie im ­Seminar auf Gras-Experimente verzichten müssen. Größere vom ­benachbarten Kaninchenzüchterverein gestiftete Mengen Grünzeug ermöglichen dafür das Mixen von Cocktails wie Birken-Burner, Tannen-Turbo und Grünkern-Granate. Fortgeschrittene wagen sich an »Aphrodites Liebe« oder »Morgenkuss« heran. Deren betörende Wirkung fällt mit steigendem Gehalt an Bärlauch, es sei denn, sie reichen Atemfrisch-Kaugummis als Snack gleich dazu. Cave: Wegen der potenzierenden Wirkung kombinieren Sie bitte niemals, wirklich niemals einen »Spanish Lover« mit »Aphrodites Liebe«. Die Kombination ist streng kontraindiziert und erfordert im Ernstfall einen »Pidana Punch« als Antidot innerhalb der ersten 72 Stunden.

 

Sichern Sie sich unter www.smoothies-aus-der-apotheke/der_mix_machts/gruener_gehts_nicht/wann_klingelts_bei_ihnen.de Ihren Platz im Übungslabor und verpassen Sie damit nicht die Chance, den Smoothie in die Apotheke zu holen. Denn dort gehört er schließlich hin. Stellt ihn unter die Apothekenpflicht! Ob Depressionen, Herzinfarkt oder eingeschlafene Füße: Gemüse-Obst-Breie helfen gegen alles und noch viel mehr. Voraussetzung dafür ist, dass nach der Aufnahme nicht reflektorisch der flotte Otto kommt. Ja richtig: Nicht nur die Smoothies selbst, sondern auch ihre Nebenwirkungen haben lustige Namen.

 

Sven Siebenand

Stellvertretender Chefredakteur

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