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19.07.2011 17:21 Uhr |
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Zoll: Viele Fälschungen
PZ/ABDA / Gefälschte Arzneimittel machen mittlerweile mehr als zwei Drittel aller Waren aus, die im Postverkehr vom Zoll an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt werden. Ein vom EU-Kommissar für Steuern und Zollunion für 2010 vorgelegter Bericht betont, »dass der Online-Verkauf eine spektakuläre Erhöhung der Sicherstellungen im Postverkehr verursacht hat«. Demnach haben sich die Postbeschlagnahmungen seit 2009 verdreifacht. Laut EU-Zollstatistik 2010 stammen 93 Prozent der Arzneimittelfälschungen aus Indien, 5 Prozent aus China und 1 Prozent aus Hongkong. In rund 1800 Fällen an den EU-Außengrenzen griffen die Zöllner 3,2 Millionen gefälschte Arzneimittel auf, deren Originalwert mit rund 26,6 Millionen Euro beziffert wird. »Gefälschte Arzneimittel von dubiosen Webseiten aus aller Welt sind ein echtes Problem für Verbraucher«, sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. »Zollkontrollen von Postsendungen sind nur ein Mittel im Kampf gegen Medikamentenfälschungen, der europaweit geführt werden muss. Die Apotheke um die Ecke bleibt die sicherste Quelle für geprüfte Qualität.«
Kassen: Finanzen offenlegen
dpa / Angesichts der unsicheren Finanzlage mehrerer Krankenkassen will die Koalition die Versicherungen zur Offenlegung ihrer Finanzen verpflichten. »Die Krankenkassen haben einen aussagekräftigen Bericht über den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die finanzielle Lage der Krankenkasse zu erstellen«, zitierte die »Berliner Zeitung« aus einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums. Der Bericht solle im elektronischen Bundesanzeiger sowie im Internet oder in Mitgliederzeitschriften veröffentlicht werden. Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Bericht: »Wir sind für Transparenz und Offenheit.«
Bellartz verlässt die ABDA
PZ / Thomas Bellartz verlässt zum 31. August die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Der 42-Jährige ist seit Juli 2007 dort Pressesprecher und Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Er wolle sich einer neuen kommunikativen Herausforderung widmen, teilte Bellartz mit. Er bestätigte einen Bericht des Branchenportals Pressesprecher.com, nachdem Bellartz schon seit Beginn des Jahres eine berufliche Veränderung anstrebe. Diese habe er jedoch aus Rücksicht auf personelle Wechsel innerhalb der ABDA verschoben. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.