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19.07.2011 15:15 Uhr |
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Kopfbälle ohne Einfluss auf Hirnleistung
dpa / Ein normales Kopfballtraining hat keine unmittelbaren negativen Auswirkungen auf die Gehirnleistung von Erwachsenen. Das fanden Sportwissenschaftler der Universität Regensburg heraus. Bei der Untersuchung machten 91 Probanden mit. Die 61 Frauen und 30 Männer im Alter von 19 bis 29 Jahren absolvierten zunächst Tests, in denen ihre Aufnahmefähigkeit und Gedächtnisleistung geprüft wurden. Im Anschluss nahm ein Drittel der Probanden an einem 15-minütigen Kopfballtraining teil, während die übrigen Teilnehmer ein normales Sporttraining absolvierten oder sich gar nicht sportlich betätigten. Danach führten die Wissenschaftler noch einmal neuropsychologische Tests an den Teilnehmern durch. Das Ergebnis: Das Kopfballtraining hatte die Hirnleistung der Probanden nicht beeinträchtigt.
Hautkrebs: Papillomaviren fördern Entartung
PZ / Bestimmte Humane Papillomaviren (HPV) fördern die Entstehung von weißem Hautkrebs. Das haben Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg und der International Agency for Research on Cancer in Lyon nachgewiesen. Die Forscher beobachteten, dass einige Viren der sogenannten Beta-HPV-Gruppe die Haut von Mäusen lichtempfindlicher machten. Das führte dazu, dass sich aus Krebsvorstufen (aktinischen Keratosen) unter UV-Bestrahlung Plattenepithelkarzinome (Spinaliome) entwickelten, berichten die Wissenschaftler in »PLoS Pathogens« (doi: 10.1371/journal.ppat.1002125).
Feinstaub aus Autoabgasen erhöht Herzinfarktrisiko
PZ / Nanopartikel, die bei der Verbrennung in Dieselmotoren entstehen, schädigen akut das Herz-Kreislauf-System. Das berichtet ein internationales Forscherteam im »European Heart Journal« (doi: 10.1093/eurheartj/ehr195). Demnach können die weniger als 0,1 µm großen Feinstaub-Partikel die Arterienfunktion direkt beeinträchtigen. Möglicherweise wird der Effekt von anderen Abgas-Bestandteilen verstärkt. Welche das sind, ist zurzeit noch unklar. Bereits in früheren Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Inhalation von Dieselabgasen das Risiko für Angina Pectoris, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz erhöht. Um zu ermitteln, welche Abgas-Bestandteile dafür verantwortlich sind, setzten die Forscher 16 gesunde Freiwillige unter kontrollierten Bedingungen jeweils Dieselabgasen, reinen Kohlenstoff-Nanopartikeln, gefilterten Dieselabgasen und gefilterter Luft aus. Die ungefilterten Dieselabgase ließen den systolichen Blutdruck steigen und verstärkten die Empfindlichkeit der Arterien für vasodilatierende Substanzen. Weder die gefilterten Dieselabgase noch die reinen Kohlenstoff- Nanopartikel lösten diesen Effekt aus. Die Forscher schlossen daraus, dass die Zusammensetzung der Nanopartikel entscheidend beeinflusst, wie schädlich sie für das Herz-Kreislauf-System sind. Feinstaub-Partikel aus Dieselabgasen tragen auf ihrer Oberfläche organische Kohlenwasserstoff-Verbindungen, aber auch Metalloxide, die bei der Verbrennung im Motor entstehen.