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Apothekenmarkt

Wachstum stark abgeschwächt

18.07.2006  17:52 Uhr

Apothekenmarkt

<typohead type="3">Wachstum stark abgeschwächt

PZ / In den ersten sechs Monaten 2006 stieg der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 um gut 3,5 Prozent auf mehr als 11 Milliarden Euro zu Herstellerabgabe preisen. Gleichzeitig ging die Menge der abgegebenen Packungen um fast 2,2 Prozent zurück. Allerdings hat sich das Wachstum im zweiten Quartal dieses Jahres deutlich abgeschwächt.

 

Von Januar bis März war der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2005 noch um gut 9,1 Prozent gestiegen. Von April bis einschließlich Juni ist dagegen sogar ein Umsatzrückgang von mehr als 1,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal zu verzeichnen. Das geht aus aktuellen Zahlen von Insight Health hervor, die diese sowohl auf der Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken, als auch der direkt vom Hersteller in die Apotheke gelieferten Präparate ermittelt.

 

Den deutlichen Rückgang im zweiten Quartal führen die Experten von Insight Health in erster Linie auf zahlreiche Regelungen des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes (AVWG) zurück, das im Mai verabschiedet, gleichwohl zu Teilen bereits rückwirkend zum 1. April in Kraft getreten ist. Vor allem Neuregelungen bei den Festbeträgen sowie die Erhöhung der Zwangsrabatte auf eine Vielzahl von Produkten dürften hier zu Buche geschlagen haben. Zudem hat das nunmehr geltende Verbot von Naturalrabatten im ersten Quartal einen erheblichen Vorzieheffekt ausgelöst, der die Nachfrage entsprechend in den Apotheken bevorrateter Produkte beim Großhandel und den Herstellern im zweiten Quartal verringert hat. Dieser Effekt wird auch in den kommenden Quartalen spürbar sein. Schließlich hat die Möglichkeit der Krankenkassen, ab Juli Versicherte bei der Verordnung besonders preisgünstiger Medikamente von der Zuzahlung zu befreien, bereits im Vorfeld zu zahlreichen Preisabsenkungen geführt. Diese sind, wie der Preismonitor von Insight Health zeigt, vielfach schon im zweiten Quartal wirksam geworden.

 

Betroffen von der rückläufigen Marktentwicklung sind alle Marktsegmente. Legte zum Beispiel der Generika-Umsatz im ersten Quartal 2006, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, noch um 14,3 Prozent zu, so ging er im zweiten Quartal um knapp 2,3 Prozent zurück. Vor allem bei diesen Präparaten hat das Verbot der Naturalrabatte zu einem Vorzieheffekt im ersten und einem entsprechend deutlichen Rückgang im zweiten Quartal geführt.

 

Dagegen setzten die Originalpräparate, die nach dem Ablauf ihres Patentschutzes im generischen Wettbewerb stehen, ihren Sinkflug fort. Die patentgeschützten Präparate konnten unterdessen ihren Anteil am Gesamtumsatz des Marktes weiter steigern.

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