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Organspende

Bahr gegen Entscheidungszwang

12.07.2011  17:34 Uhr

Von Stephanie Schersch / Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) setzt beim Thema Organspende auf Freiwilligkeit. Die sogenannte Entscheidungslösung, wie sie zuletzt die Gesundheitsminister der Länder empfohlen hatten, lehnt er ab. Danach wird jeder mindestens einmal im Leben gefragt, ob er bereit ist, nach dem Tod Organe zu spenden.

Einen Zwang zur Entscheidung etwa bei Beantragung eines Personalausweises könne es nicht geben, sagte Bahr in einem Interview mit der »Süddeutschen Zeitung«. »Nach meinem Werteverständnis kann es keinen Anspruch der Gesellschaft auf einen Akt der Nächstenliebe geben. Und eine Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe.« Selbst die Option, bei einer Befragung angeben zu können, dass man sich nicht erklären wolle, hält Bahr für unzureichend. »Auch ›ich weiß nicht‹ sagen zu müssen, ist ein Zwang.« Zudem sei unklar, ob dies im Fall der Fälle ein Nein zur Organspende bedeute oder ob die Familie dann entscheiden müsse. »Das führt in schwierige ethische Grenzbereiche«, so Bahr.

 

Der Minister forderte stattdessen mehr Aufklärung zur Organspende. »Ich möchte mehr Möglichkeiten schaffen, in denen ein Bürger wirklich konfrontiert wird mit dem Thema.« So könnten Informationen etwa bei Ausgabe der Krankenversichertenkarte verteilt werden. Auf allen Bürgerämtern sollten zudem Organspendeausweise ausliegen. / 

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