Pharmazeutische Zeitung online
Kühlkette von Medikamenten

Sicher überwacht per App

05.07.2017  09:36 Uhr

Von Jennifer Evans / Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen beeinflussen die Wirksamkeit und Qualität von Arzneimitteln. Eine lückenlose Kontrolle der Lieferkette und der Lagerung ist daher extrem wichtig. Dies ist nun mit einer mobilen Anwendungs­software über das Smartphone möglich.

Empfindliche pharmazeutische Produkte wie Impfstoffe, Antikörper oder Proteinhormone sind nur bei Lagerung und Transport unter Kühlung dauerhaft wirksam. Eine falsche Lagerung kann daher dazu führen, dass eine Therapie nicht richtig anschlägt. Die ideale Temperatur liegt in den meisten Fällen zwischen 2 und 8 Grad Celsius, wie die August Faller Gruppe angibt. Der baden-württembergische Packmittelhersteller vermarktet in Kooperation mit Avery Dennison, einem US-Hersteller für Selbstklebematerialien, einen neuen Sensor. Als Etikett in Faltschachteln oder Versandkartons integriert, zeichnet dieser alle Temperaturen auf, denen ein Medikament während der gesamten Lieferkette ausgesetzt ist.

Die gesammelten Daten werden nach Angaben des Unternehmens dann auf einem sogenannten Near Field Communication-Chip gespeichert, eine Technik zur drahtlosen Datenübertragung. »Durch die Anbindung an ein digitales IT-System und eine zughörige App können die Daten von jedem PC oder Smartphone jederzeit und ortsunabhängig ausgelesen werden«, heißt es. Demnach können Nutzer auch über eine Desktop-Anwendung am Computer etwa einstellen, in welchen Zeitintervallen der Sensor die Umgebungstemperatur messen und aufzeichnen soll. Laut dem Packmittellieferant ist es allen Beteiligten vom Transportunternehmen bis hin zu Arzt und Apotheker möglich, schnell über die App auf die Daten zuzugreifen. Zudem seien die Informationen in einer sogenannten Cloud abgelegt, einer über das Internet bereitgestellten IT-Infrastruktur samt Speicherplatz.

 

Eine im Etikett integrierte Batterie garantiere, dass an einer Arzneimittelpackung mehr als 150 000 Messungen über eine­n Zeitraum von bis zu drei Jahren möglich sind und somit dokumentiert werden können, so das Unternehmen. Zudem soll eine LED-Leuchte auf der Packung per Knopfdruck Auskunft darüb­er geben, ob der Umgang mit dem Medikament zum aktuellen Zeitpunkt korrekt ist. Ist alles okay, gibt sie grünes Licht, ansonsten leuchtet sie rot.

 

Nach aktuellen Angaben des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts haben Apotheken im Jahr 2016 mehr als 27,7 Millionen kühlpflichtige Medikamente zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben. /

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