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FDA warnt vor Hautentfärbung durch Methylphenidat-Pflaster

01.07.2015  09:47 Uhr

Von Rolf Thesen / Daytrana™, ein medizinisches Pflaster mit dem Wirkstoff Methylphenidat, das von dem US- amerikanischen Pharmakonzern Shire Pharmaceuticals seit 2006 in den USA vermarktet wird, kann zu einer irreversiblen Entfärbung der Haut führen.

 

Davor warnt die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA. In Zukunft muss ein entsprechender Warnhinweis in der Packungsbeilage auf die sogenannte Leukodermie (chemical Leucoderma) hinweisen. Ärzte sollten bei Auftreten einer Hautentfärbung unter Daytrana alternative Behandlungsmethoden in Erwägung ziehen.

 

Die Wirkungsdauer des Pflasters, das in vier Stärken angeboten wird, entspricht der eines oralen Retard­präparates. Der Wirkstoff wird über circa neun Stunden freigesetzt. Damit ersetzt das Pflaster die mehrmalige Einnahme kurz wirksamer Medikamente. Der FDA wurden seit 2006 bis Ende 2014 51 Fälle einer Leukodermie nach Anwendung von Daytrana gemeldet, zusätzlich wurde ein Fall in der Literatur beschrieben. Der Beginn der Hautentfärbung nach Anwendungsbeginn reichte von zwei Monaten bis zu vier Jahren. Meist traten die Hautentfärbungen direkt im Bereich der Klebefläche auf, in seltenen Fällen waren sie jedoch auch an Stellen zu beobachten, wo niemals ein Pflaster aufgeklebt worden war.

 

Die Hauterkrankung ist dadurch gekennzeichnet, dass es durch wiederholte Exposition gegenüber bestimmten chemischen Verbindungen zum Verlust der Hautfarbe kommt. Die betroffenen Hautareale haben im Durchschnitt einen Durchmesser von etwa 20 cm. Obwohl die Depigmentierung nicht gefährlich ist, kann sie für den Patienten doch psychisch belastend sein, da der der Farbverlust in der Regel irreversibel ist.

 

In Deutschland ist das zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS zugelassene transdermale System bisher nicht erhältlich. Hier sind bisher nur orale schnellfreisetzende oder retardierte Methylphenidat-haltige Präparate im Handel.  /

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