Pharmazeutische Zeitung online
Uni Marburg

Kooperation mit China

30.06.2014  16:32 Uhr

Von Christof Wegscheid-Gerlach / Die Kooperation zwischen Deutschland und China in den Gesundheitswissenschaften, zu denen die Pharmazie und die Medizin gerechnet werden, hat eine lange Tradition. In diesem Jahr konnten wieder fünf Studierende der Huazhong Universität in Marburg zu einem dreimonatigen Aufenthalt am Fachbereich Pharmazie begrüßt werden, um Forschungsarbeiten für ihr Studium durchzuführen.

Die Arbeitsgebiete und die Betreuer konnten von den Studierenden selbst ausgesucht werden, wobei die Interessen der Studierenden sehr breit gefächert waren. Die einzelnen Arbeitsgruppen des Fachbereichs konnten die Wünsche der Austauschstudierenden erfüllen.

 

So beschäftigte sich Zhang Shuo in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Marc Schneider am Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie mit der Herstellung von nanoskaligen, stabilisatorfreien Wirkstoffträgern aus bioabbaubaren Polymeren. Chen Wang bekam in der Arbeitsgruppe von Professor Bünemann die Aufgabe, den ersten Schritt der Signalweiterleitung über Adrenalin-Rezeptoren zu untersuchen. Insbesondere sollte sie analysieren, wie hoch die Selektivität der Ankopplung dieser Rezeptoren an intrazelluläre Signalproteine ist. Diese Arbeit soll dabei helfen zu verstehen, wie Arzneimittel über sogenannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren spezifische Antworten des Organismus aus-lösen.

 

Yue Zhang forschte an den Mechanismen der Desensibilisierung von Adrenalin-Rezeptoren. Dieses Phänomen führt zu einem Abschalten der Rezeptoren nach Stimulierung mit Arzneimitteln, und damit zu einem Wirkungsverlust. Shu Na Wang und Wan Wei haben in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Carsten Culmsee neue Mechanismen der Neurodegeneration erforscht. Im Fokus der Untersuchungen standen dabei insbesondere Veränderungen in den Mitochondrien, die als Energielieferanten der Zelle eine besondere Bedeutung für die Funktionen und das Überleben von Nervenzellen haben. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen sind Teil der Bachelor-Arbeiten von Wang und Wei und dienen auch als Grundlage für neue pharmakologische Strategien der Neuroprotektion, die bei neurologischen Erkrankungen Nervengewebe schützen und Gehirnfunktionen erhalten sollen.

 

Praktikum in China möglich

 

Die Partnerschaft zwischen Marburg und Wuhan wird auch durch Auslandsaufenthalte von Marburger Studierenden intensiviert. Zum Ende des Sommersemesters werden wieder Studenten aus Deutschland für eine Zeit nach China gehen, um das Praktikum innerhalb des wahlobligatorischen Unterrichts an der Huazhong Universität am Standort Wuhan durchzuführen. Nachdem 2012 zwei Studenten einen Auslandsaufenthalt in Wuhan erfolgreich absolviert haben, werden in diesem Jahr neun Studierende der Einladung des Partner-Fachbereichs folgen, um ihr Forschungspraktikum im Ausland zu bestreiten und einen Einblick in den Ablauf des Pharmaziestudiums in China zu erhalten.

 

»Will man als Marburger Student neben der Praktikumstätigkeit China kennen lernen, ist man in Wuhan genau am richtigen Platz«, erläutert der Dekan des Fachbereichs Pharmazie, Professor Dr. Michael Keusgen. Die Industriemetropole im Herzen Chinas liegt fernab von internationalen touristischen Strömen. In der Stadt finden sich neben hochmodernen Bürobauten und Einkaufszentren auch noch Gebäudekomplexe aus ganz unterschiedlichen Perioden, in denen man chinesische Lebensart in nahezu unverfälschter Weise erfahren kann. Alleine die Straßenverkaufsstände rund um die Universität sind ein Erlebnis für sich. Und wenn man schon einmal in Wuhan ist, sollte man einen Besuch des heiligen Klosterberges Wudang nicht versäumen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
MarburgChina

Mehr von Avoxa