Harsche Kritik an Kassenärzten |
03.07.2007 18:29 Uhr |
dpa / Der Druck auf die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV) wächst. »Das Verwaltungshandeln der KV Hessen ist äußert intransparent und nur schwer nachvollziehbar«, fasste Gesundheits-Staatssekretär Gerd Krämer (CDU) am 30. Juni in Frankfurt die Ergebnisse einer Sonderprüfung des Sozialministeriums zusammen. »Bundesweit ist mir keine KV bekannt, die auch nur annähernd ähnliche Probleme hat, eine transparente und solide Honorarabrechnung sicherzustellen«, sagte Krämer bei der KV-Vertreterversammlung.
Die KV hält die Vorwürfe für unzutreffend. Der Vorsitzende des Hartmannbundes in Hessen, Bernd Alles, forderte unterdessen nach Darstellung des Hessischen Rundfunks den Rücktritt der gesamten KV-Spitte. Die Kassenärztliche Vereinigung ist unter anderem dafür zuständig, jährlich rund zwei Milliarden Euro an Krankenkassengeld unter den 11.000 niedergelassenen Ärzte und Therapeuten zu verteilen.