dpa / Das Schulfach Gesundheit reicht einer Langzeitstudie zufolge zur Prävention von Übergewicht bei Kindern nicht aus. Größer als der Einfluss der Schule sei das private Umfeld von Eltern, Großeltern und Freunden, teilte die Techniker Krankenkasse mit. Die TK hatte gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg über 600 Grundschulkinder vier Jahre lang für die Studie »primakids« beobachten lassen. Die Zahl der übergewichtigen Kinder in Schulen mit Gesundheitsunterricht war am Ende der vierten Klasse nicht kleiner als in den Kontrollklassen ohne Schulung. Die Untersuchung belege aber, dass sich Gesundheitsunterricht insgesamt positiv auswirke. »Die Schüler greifen seltener zu ungesunden Lebensmitteln, spielen mehr draußen, gucken weniger Fernsehen. Sie sind weniger gestresst und fühlen sich insgesamt wohler«, sagte Professor Dr. Joachim Westenhöfer von der HAW.