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Gesundheitskompetenz durch Apotheker

28.06.2017  09:08 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Damit Patienten sich mit ihrer Gesundheit besser auskennen und entsprechende Informationen leichter verstehen, sind Apotheken eine ideale Anlaufstelle. Das betonte der Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), Andreas Kiefer, auf dem Apothekerforum im Rahmen des Hauptstadtkongresses vergangene Woche in Berlin.

»Mit Menschen über Gesundheit zu kommunizieren, ist Charakteristik des Apothekerberufs«, sagte er. Gerade beim Thema Gesundheitskompetenz werde die Rolle des Apothekers als Vermittler wichtiger, denn die Schere zwischen Experten- und Laienwissen klaffe immer weiter auseinander. Die zunehmende digitale Vernetzung beschleunige diesen Prozess zusätzlich, so Kiefer.

Dabei warnte er auch vor den Konsequenzen des Arzneimittelversandhandels. Indem der Patient seine Medikamente anonym per Internet beziehe, entfremde er sich vom Arzneimittel. Für die Gesundheitskompetenz entscheidende Punkte, wie etwa das Wissen darüber, was man einnimmt und warum, rückten so in den Hintergrund.

 

Dass der Bedarf an einer besseren Vermittlung von Gesundheitswissen groß ist, betonte auch die Leiterin der Patientenuniversität an der medizinischen Hochschule Hannover, Professor Marie-Luise Dierks. Demnach können 14,5 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nicht lesen und schreiben, weitere 26 Prozent nur sehr langsam und fehlerhaft (Leo-Studie 2010). Die Mehrausgaben für das Gesundheitssystem, die aus einer mangelnden Gesundheitskompetenz resultieren, liegen Dierks zufolge zwischen 9 und 15 Milliarden Euro, je nach Studie. Es sei Aufgabe des Systems, allen Menschen Expertenwissen zu ihrer Gesundheit laiengerecht zugänglich zu machen. Hier verwies sie auf die am 19. Juni 2017 gegründete Allianz für Gesundheitskompetenz, die sich genau das auf die Fahnen geschrieben hat.

 

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung engagiert sich verstärkt auf diesem Gebiet, wie deren Leiterin Heidrun Thaiss erläuterte. Im Zuge des Paradigmenwechsels von der Kuration zur Prävention sei die Vermittlung von Gesundheitskompetenz immer wichtiger. In Apotheken steckt dafür ein großes Potenzial, so der Tenor der Veranstaltung. »Ein direkter Kontakt zum Menschen ist dabei unerlässlich«, sagte BAK-Präsident Kiefer. /

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