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Sanacorp

Eine »schwarze Null«

26.06.2012  18:24 Uhr

Von Maria Pues, München / Eine gerade noch eine schwarze Null im Jahresabschluss, Satzungsänderungen und verhaltener Optimismus für die Zukunft – die Sanacorp-Vertreterversammlung tagte in München.

Jürgen Funke hätte in seiner letzten Sitzung als Aufsichtsratsvorsitzender der Vertreterversammlung der Sanacorp eG lieber einen strahlenden Vorstandsvorsitzenden mit blendenden Zahlen präsentiert. Dass er dies nicht konnte, lag nicht am Management des Pharmagroßhandels, dem er »Augenmaß und fast pharmazeutisches Einfühlungsvermögen« in Zeiten großer He-rausforderungen bescheinigte. Dass das Ergebnis nicht unterhalb der »schwarzen Null« angesiedelt ist, verdankt die Großhandlung ihrer französischen Schwester Astera sowie breit gestreuten Einsparungen von rund 12 Millionen Euro, erläuterte Vorstandsvorsitzender Dr. Herbert Lang. Das Ergebnis des Sanacorp Pharmahandels in Zahlen: Während Umsatzerlöse und Rohertragsquote im Vergleich zum Vorjahr annähernd gehalten werden konnten, halbierte sich der EBIT (earnings before interest and taxes; Gewinn vor Steuern) auf rund 10,7 Millionen Euro.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug noch gut 10 Prozent des Vorjahres, die Umsatzrendite belief sich auf 0,04 Prozent. Addiere man die Einsparungen von 12 Millionen zu den 11 Millionen, um die das operative Ergebnis gesunken sei, erhalte man den Betrag, den das AMNOG allein der Sanacorp aufgebürdet habe. »Diese 23 Millionen Euro wurden nicht weitergegeben«, betonte Lang. Der Gesetzgeber habe den Bogen überspannt. Und mit Blick auf die Versorgungsqualität, die von den Apotheken erwartet wurde: »Es muss jedem einleuchten, dass man bei Kosten von heute, aber einem Honorar von vor acht Jahren keine solide wirtschaftliche Basis mehr haben kann.«

 

Trotz schwieriger Zeiten ist der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf die Zahlen des erstens Quartals 2012 vorsichtig optimistisch, was die Zukunft angeht. Die Vertreterversammlung beschloss zwei Satzungsänderungen. Demnach repräsentiert ein Vertreter zukünftig 50 statt 30 Mitglieder, ein Ersatzvertreter 150 statt 90. Auf diese Weise kann die Zahl der Vertreter von 255 auf 160 sinken. Die so verkleinerte Vertreterversammlung tritt zum ersten Mal im Jahr 2016 zusammen. Eine Änderung soll es auch bei der Ausschüttung der Gewinnbeteiligung geben. Diese besteht zukünftig aus einem Basisdividende und einer Zusatzdividende für Genossenschaftsmitglieder mit einem bestimmten Jahresumsatz.

 

Änderungen gab es auch im Aufsichtsrat. Jürgen Funke steht aus Altergründen für den Vorsatz nicht mehr zur Verfügung. Ihn löst Dr. Matthias Schneider aus Dillingen ab, der seit 2008 Mitglied im Aufsichtsrat ist. /

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