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Rektalsalbe

Erste Hilfe bei Schlangenbissen

Datum 28.06.2011  14:33 Uhr

PZ /dpa / Wer im australischen Busch unterwegs ist, sollte immer eine Hämorrhoidensalbe dabei haben. Die externe Applikation einer Rektalsalbe mit Glyceryltrinitrat auf einen Schlangenbiss verlangsamt die Verbreitung des Gifts im Körper. Das zeigen erste Versuche australischer Forscher.

Glyceryltrinitrat setzt Stickstoffmonoxid frei, das den Pumpmechanismus des lymphatischen Systems hemmt. Über die Lymphe verbreiten sich die relativ großen Schlangentoxine im Körper. Die Salbe (Rectogesic®) soll den Betroffenen mehr Zeit verschaffen, bis ein Antiserum bereit steht.

 

In Versuchen an Ratten, die Gift der australischen Östlichen Braunschlange (Pseudonaja textilis) injiziert bekamen, zeigten die Forscher, dass die Transportdauer der Lymphe mit der Salbe um 6 Minuten verlangsamt wurde, und ein Atemstillstand durch das Gift 31 Minuten später eintrat. Weil nicht alle Schlangengifte gleich wirken und gleiche Schäden verursachen, müssten noch andere Gifte mit dem neuen Ansatz untersucht werden, heißt es in »Nature Medicine« (doi: 10.1038/nm.2382).

 

Die Wissenschaftler um Dirk van Helden von der Universität von Newcastle in Callaghan simulierten zudem bei Menschen einen Schlangenbiss, indem sie gesunden Probanden eine radioaktiv markierte Substanz in den Fuß spritzten. Mithilfe einer Spezialkamera wurde danach die Geschwindigkeit gemessen, mit der sich die Substanz vom Fuß in Richtung der Lymphknoten in der Leistengegend bewegte. Die Zeit betrug demnach zwischen 4 und 81 Minuten, mit einem Mittelwert von 13 Minuten. Die Versuchsteilnehmer mussten dabei ruhig liegen, um die Lymphgefäße nicht durch Muskelbewegung zu beeinflussen. Dann rieben die Forscher nach dem simulierten Schlangenbiss die Stelle mit der Salbe ein. Danach dauerte der Transportweg vom Fuß bis in die Leiste im Mittel 54 Minuten, mit einer Spannbreite von 6,5 bis 162 Minuten.  / 

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