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Therapieansatz mit siRNA gegen Ebola

29.06.2010  13:59 Uhr

Von Daniela Biermann / Eine Infektion mit dem Ebolavirus endet meist tödlich, daher suchen Forscher seit Langem nach Impfungen und Therapiemöglichkeiten. Professor Dr. Thomas Geisbert und sein Team von der Boston University School of Medicine haben an Makaken erfolgreich eine Therapie mit sogenannter small interfering RNA (siRNA) ausprobiert.

Genau wie Menschen entwickeln diese Primaten in der Regel kurz nach einer Ebolainfektion hämorrhagisches Fieber, das meist zum Tode führt. Die Wissenschaftler infizierten zunächst Makaken mit dem Ebolavirus und spritzen ihnen anschließend eine Kombination aus drei verschiedenen siRNA, die sich gegen das Virus-Erbgut richten. siRNA binden in der Zelle an freie Messenger-RNA-Moleküle, die durch diese Markierung zum Abbau freigegeben werden. Das Virus kann sich nicht mehr vermehren. Da siRNA sehr instabil ist, packten die Wissenschaftler sie in eine Formulierung mit stabilen Nucleinsäure-Lipidpartikeln.

 

Zwei von drei Tieren, die viermal postexponenziell geimpft wurden, überlebten. Alle vier Affen, die siebenmal eine Injektion erhielten, überlebten ebenfalls. Sie vertrugen die Behandlung gut. Es traten lediglich leicht erhöhte Leberwerte auf, die jedoch auch durch die Infektion selbst bedingt sein könnten. Allerdings bekamen die Tiere die erste Injektion nur 30 Minuten nach der Infektion, also noch bevor sich erste Symptome zeigten. Ob der Therapieansatz auch wirkt, wenn die Krankheit sich bereits ihren Weg bahnt, muss noch überprüft werden. Ihre Ergebnisse publizierten die Forscher im Fachjournal »The Lancet« (doi: 10.1016/S0140-6736(10)60357-1). /

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