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Pharmazie in Leipzig

CDU setzt auf Verbund mit Halle

Datum 18.06.2014  10:45 Uhr

Von Yuki Schubert / Die CDU Sachsen ist für den Erhalt des Leipziger Pharmazie-Instituts an der Universität Leipzig. Professor Günther Schneider, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU Sachsen, sicherte das bei einer offenen Gesprächsrunde mit dem Fachschaftsrat für Biowissenschaften und Pharmazie (FSR BioPharm) in Leipzig zu.

Das Pharmazie-Institut ist seit 2011 von der Schließung bedroht, da das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) der Hochschule Einsparungen verordnet hat. Laut Pressemitteilung des Fachschaftsrats ist die Zukunft des Instituts nach wie vor ungewiss. Daher suchten die Studenten den direkten Austausch mit der Politik, sagte Friederike Zühl, stellvertretende Sprecherin des FSR BioPharm. In der vergangenen Woche traf sich der Fachschaftsrat daher mit dem CDU-Wissenschaftsexperten Schneider.

Studenten sind skeptisch

 

Für den Politiker liegt die Lösung des Problems in einer Kooperation mit dem Pharmazie-Institut in Halle. »Die CDU-Fraktion will den Standort Leipzig in Bezug auf die Pharmazie erhalten. Dabei sollten geeignete Lösungsvarianten erwogen werden, wie eine Kooperation im Verbund mit Halle gestaltet werden kann«, sagte Schneider gegenüber der PZ. Es fehle allerdings noch an konkreten Umsetzungsplänen unter Einbeziehung aller Beteiligten.

 

Die Studenten stehen dem Vorhaben kritisch gegenüber. Schließlich seien die Laborkapazitäten an beiden Standorten zu knapp und es gebe keine Möglichkeiten, neue Räume zu schaffen, sagte Zühl. Auch sei unter anderem unklar, wie die Studenten bei einem zeitintensiven Studium die Strecke Leipzig–Halle bewältigen sollen oder wie die Betreuung der größeren Studentengruppen gewährleistet werden könne, so die Pharmazie-Studentin.

 

Ähnlich sieht es auch die SPD in Sachsen. Eine Kooperation mit Halle spare kaum Kosten, sagte Holger Mann, SPD-Sprecher für die Bereiche Hochschule und Wissenschaft, gegenüber der PZ. Außerdem »wäre der Zeitaufwand für das Pendeln weder Studierenden noch Lehrenden auf Dauer zuzumuten«. Mann ist für den kompletten Erhalt des Pharmazie-Instituts in Leipzig. Eine Kooperation mit Halle sollte seiner Ansicht nach nur in speziellen Bereichen in Betracht gezogen werden, so etwa in der Forschung.

 

Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung übernimmt der Bund ab 2015 die komplette Finanzierung des BAföG. Die Studenten wollten von Schneider wissen, wie diese Entlastung der Länder der Hochschule zugutekomme. Dem CDU-Politiker zufolge will das SMWK zwei Drittel der Mittel in einen Zusatzfonds für Hochschulen investieren. »Sachsens Hochschulen stehen damit jährlich zusätzliche und unbefristete Mittel in Höhe von rund 56,6 Millionen Euro vor allem für die Nachwuchsförderungen, die Erstausstattung, Großgeräte und den Hochschulbau zur Verfügung«, sagte Schneider. Ob und wie das Pharmazie-Institut von diesen zusätzlichen Geldern profitieren könnte, ist laut Zühl allerdings noch unklar.

 

Veto aus dem Ministerium

 

Damit bleibt weiterhin offen, wie es mit dem Institut in Leipzig weitergeht. Bereits 2012 hatte die sächsische Ministerin für Gesundheit und Soziales, Christine Clauß (CDU), ihr Veto gegen eine Schließung der Pharmazie eingelegt. Ohne ihr Einverständnis dürfe der Studiengang nicht geschlossen werden, bestätigte das SMWK. /

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