Pharmazeutische Zeitung online
Rezepte aus Europa

Apotheker müssen genau hinschauen

18.06.2014  10:45 Uhr

Von Daniela Biermann / Seit dem 3. Juni gilt die neueste Änderung der Verordnung über die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln (AMVV). Sie regelt unter anderem die Anerkennung von Rezepten aus dem europäischen Ausland. Apotheker sollten diese Verordnungen sorgfältig prüfen

Die AMVV schreibt nun explizit fest, welche Angaben ärztliche Verschreibungen aus anderen Ländern der Europäischen Union (EU), des Europäischen Wirtschaftsraums (EWG) sowie der Schweiz enthalten müssen, die Patienten in Deutschland einlösen wollen. Darüber hinaus enthält die Verordnung klare Vorgaben, was deutsche Ärzte bei der Ausstellung von Rezepten für das Ausland beachten müssen.

Vollständige Angaben

 

Für die deutschen Apotheker ändert sich nach Ansicht der Rechtsexperten der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände nicht viel. Die Verordnung verweist in Paragraf 2 im neuen Absatz 1a darauf, dass eine Verschreibung aus EU, EWG oder der Schweiz alle Angaben enthalten muss, die auch eine nationale Verschreibung enthält. Dazu zählt unter anderem der Name, die Berufsbezeichnung und die Anschrift der verschreibenden Person, das Datum der Ausfertigung, sowie der Name und das Geburtsdatum der Person, für die das Arzneimittel bestimmt ist.

 

Wichtig für den Apotheker sei vor allem, dass er eindeutig identifizieren könne, um welches Präparat oder welchen Wirkstoff in welcher Dosierung es sich handelt, erklärte ein ABDA-Sprecher gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung. Schwierig könnte dies zum Beispiel bei Rezepten auf Griechisch oder Kyrillisch sein. Bestehen Zweifel, sei eine Rücksprache mit dem Verschreibenden häufig nicht möglich. Lassen sich offene Fragen nicht klären oder besteht der Verdacht, es könnte sich um eine Fälschung handeln, kann der Apotheker die Abgabe verweigern.

 

Handelt es sich bei dem gewünschten Medikament um ein Betäubungsmittel oder die T-Rezept-pflichtigen Substanzen Thalidomid, Lenalidomid oder Pomalidomid, muss ein deutsches Betäubungsmittel- oder T-Rezept vorliegen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa