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Ertrinken in der Badezeit

Mythen und echte Risiken

13.06.2018  10:00 Uhr

dpa / Jedes Jahr ertrinken in Deutschland Hunderte Menschen – 404 allein im Jahr 2017, erklärt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und rät zur Vorsicht. Binnengewässer seien nach wie vor die Gefahrenquelle Nummer eins: 329 Menschen verloren ihr Leben in Flüssen, Bächen, Seen und Kanälen. Drei von vier Opfern waren männlich.

 

»Leichtsinn, Übermut und Unkenntnis über Gefahren spielen dabei eine große Rolle«, sagt DLRG-Sprecher Achim Wiese. Senioren gehe schnell die Kraft aus, Herzprobleme oder Diabetes seien ebenfalls oft ein Problem. Darüber hinaus sei die Schwimmfähigkeit insgesamt rückläufig.

Mit vollem Magen ins Wasser zu gehen, hat dagegen laut einer großen Überblicksanalyse des Amerikanischen Roten Kreuzes bei Jugendlichen und ­Erwachsenen keinen lebensgefährlichen Einfluss. Kinder sollten dagegen nicht direkt nach dem Essen ins Wasser gehen. Sie übernähmen sich eher mal und wenn ihnen beim Baden oder Schwimmen übel wird, sie erbrechen und möglicherweise Wasser schlucken, könne es lebensgefährlich werden, so die DLRG. Ein leerer Magen könne dagegen wirklich bei jedem zum Problem werden. Denn zum Schwimmen braucht der Körper viel Energie: In zehn Minuten wird ungefähr die Energie ­eines Apfels verbraucht.

 

Ein Sprung ins kalte Wasser kann bei Menschen mit unerkannten Herz­erkrankungen – auch bei Kindern – zu Rhythmusstörungen führen. Denn bei warmem Wetter fließe Blut vermehrt in Arme und Beine. Bei einem Sprung in kaltes Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und pumpen das Blut auf einmal zum Herz. »Dies belastet die rechte Herzkammer stark«, erklärt Professor Dr. Martin Halle von der TU München. Außerdem werde ein Reflex ausgelöst, wenn kaltes Wasser auf das Gesicht trifft. »Herzfrequenz und Blutdruck sinken schnell und manchmal sehr stark.« In den seltensten Fällen sei so ein Ereignis tödlich. Allerdings kann es im Wasser zum Verlust der Orientierung oder zu Bewusstlosigkeit kommen.

 

Für Laien sei es übrigens sehr schwierig, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu ziehen und sich aus den oft sehr festen Griffen zu befreien. Wenn Menschen im Wasser in Not geraten, werden sie oft panisch, schlagen um sich und versuchen, sich an irgendetwas festzuhalten. Außerdem kann das Gewässer Gefahren bergen, die vom Ufer aus nicht zu erkennen sind. Die DLRG rät für den Notfall daher: Hilfe holen und der Person im Wasser Schwimmhilfen oder andere Gegenstände zuwerfen, an denen sie sich festhalten kann. /

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