Pharmazeutische Zeitung online
Tag der Apotheke

Studier' Pharmazie

15.06.2010  19:30 Uhr

ABDA/PZ / Seit mehr als zehn Jahren findet der Tag der Apotheke (TdA) statt. In diesem Jahr hat die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände einen neuen Ansatz gewählt und nutzt den Tag, um eine bundesweite Nachwuchs-Offensive ins Leben zu rufen.

»Pharmazie – genau mein Ding« lautete der Arbeitstitel für die ABDA-Kampagne, der es dann sogar auf einige Motive schaffte. Neben diesem Claim ist es ein schlichter Aufruf, der in den kommenden Monaten in die Nation getragen werden soll: »Studier' Pharmazie«. Erst im Frühjahr 2010 entschied man sich in Berlin für einen strategischen Wechsel bei der Gestaltung des Tags der Apotheke. Hintergrund waren jüngste Veröffentlichungen zur Entwicklung des pharmazeutischen Nachwuchses. Demnach stehen den ohnehin schon personell geplagten Apotheken, aber auch andere Bereiche, in denen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten tätig sind, in Zukunft vor einem radikalen Personalproblem.

Deshalb fasste man kurzerhand den Entschluss, in nur wenigen Wochen eine eigenständige Plattform unter www.studier-pharmazie.de zu star­ten. Hier gibt es Informationen rund um die Pharmazie, Berufsaussich­ten, Studienorte und vieles mehr. Und weil die Zielgruppe nach Ansicht der ABDA-Kommunikatoren jung ist, entschied man sich für eine komplett neuen Kommunikationsweg. So fin­det die Kampagne im ersten Schritt fast ausschließlich im Internet und zunächst nur auf der beschriebenen Plattform statt. Zielgruppe der Offen­sive sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 19 Jahren. Tho­mas Bellartz, Leiter der ABDA-Kom­munikation in Berlin, erklärt: »Mit dieser Kampagne beschreiten wir natürlich einen ganz anderen Weg. Da Jugendliche selbst nicht wirklich zu den Kernzielgruppen in der Apo­theke gehören, wollen wir sie da abholen, wio sie sich aufhalten – und das ist nun einmal im Internet.«

 

Die Microsite vermittelt zahlreiche Informationen zu Studium und Beruf, informiert über Uni-Standorte genauso wie über die unterschiedlichen Berufsfelder, in denen Pharmazeuten arbeiten. Um die Inhalte in einem jugendgerechten Umfeld zu platzieren, wurden mit Pharmaziestudierenden der Berliner Uni kleine Filme produziert, die Geschichten aus dem Studentenalltag erzählen. Zusätzlich gibt einen Klassiker der Computerspiele, Pacman, als Apotheken-Adaption. Highlights sind aber die in Berlin gedrehten Filme unter dem Titel »Jag‘ das Virus« – eine eher jugendgerechte Übersetzung der Aufgaben von Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in der Arzneimittelversorgung.

 

Neue Strategie

 

Mit dieser Strategie entfernt sich die ABDA von erfolgreichen Kampagnen, die insbesondere durch gezielten Mediaeinsatz von sich Reden machen konnten. So wurde der letztjährige Tag der Apotheke »Von klein auf in besten Händen« zur bisher am stärksten öffentlich wahrgenommenen Kampagne. 2008 hatte man das Thema Arzneimittelfälschungen gewählt.

Trotzdem verspricht man sich in der Stabsstelle Kommunikation vom neuen Ansatz durchaus Aufmerk­samkeit auch in anderen Bevölke­rungsgruppen. Bellartz: »Wir machen aktiv Werbung nicht nur für die Berufs­wahl Apotheker und für das Pharmazie­studium. Vielmehr zielen wir auch darauf ab, für das Image der Pharmazie und des Berufsstandes zu werben. Allerdings kommen wir diesmal sozusagen von der anderen Seite.«

 

Was er damit meint, ist nachvoll­ziehbar. Denn einige der Claims werden bereits heute von den ABDA-Mitgliedsorganisationen zum Beispiel als Webbanner in den eigenen Internetauftritten oder für Anzeigenwerbung zum Tag der Apo­theke eingesetzt. Bei diesen Motiven greift die ABDA auf die bereits 2008 gestartete Köpfe-Linie zurück; also auf echte Apothekerinnen und Apotheker, aber auch auf Pharmaziestudie­rende, die der Pharmazie und damit dem Berufsbild ein Gesicht geben.

Nicht nur unter www.studier-pharmazie.de, sondern auch über viele andere Webseiten wird die Nachwuchs-Offensive in den kom­menden Monaten gesteigert. Zunächst plant die ABDA-Kommunikation die Kampagne bis zum Ende des Jahres 2011. Ab Sep­tember 2010 und damit zum Beginn des neuen Schuljahres werden die Inhalte zusätzlich über die Social Community SchülerVZ verbreitet. Ziel ist es, bis zum Jahresende bis zu 4 Millionen Kontakte auf diesem Weg zu generieren. »Natürlich wissen wir, dass sich nicht alle Jugend­lichen ausgerechnet für Naturwissen­schaften oder gar die Pharmazie interes­sieren. Aber wir wollen und werden mehr Aufmerksamkeit erzielen«, sagt Bellartz.

 

ABDA als Taktgeber

 

Zusätzlich werden in den kommenden Monaten Informationsmaterialien produziert und verbreitet. Hierbei soll auf bereits existierende Materialien im Sinne eines Best Case zurückgegriffen werden. Die Website wird gezielt beworben, die Nachwuchs-Kampagne durch gezielte Pressearbeit begleitet. Die ABDA sieht sich dabei nur als Taktgeber. Denn viele Kontakte zu regionalen Medien laufen über die Mitgliedsorganisationen. Dort wird das Thema Studium und Ausbildung aktiv beworben, teilweise in dutzenden Auftritten, zum Beispiel auf Berufsbildungsmessen. /

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