Pharmazeutische Zeitung online

Unverwechselbar

11.06.2007  11:47 Uhr

Unverwechselbar

Der Pharmacon Meran, die 45. Internationale Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer, hatte eine Sonderstellung. Mit seiner Programmauswahl hat der wissenschaftliche Beirat Zeichen für die Zukunft gesetzt. Neues Wissen wurde mit der Praxis in eine sinnvolle Symbiose gebracht. Damit sollte den Teilnehmern die Bedeutung der pharmazeutischen Wissenschaft für die tägliche Praxis klargemacht werden. Glaubwürdig sind Apotheker, wenn sie auch fachlich kompetent sind. Nur so wird die Apotheke in der jetzigen Form Bestand haben können, ist die Botschaft aus Meran.

 

Schon in der Eröffnungsrede betonte Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, die inhabergeführte Apotheke müsse Pharmazie erlebbar machen, wenn sie überleben will. Preise senken kann jeder, auch ohne Pharmazie studiert zu haben. Aber vertraulich und fachmännisch beraten, individuelle Rezepturen anfertigen, was noch immer jährlich 20 Millionen Mal in Deutschland geschieht, kann nur der Pharmazeut. Dasselbe gilt für physiologische und chemische Analysen. Dafür braucht man die Apotheke. Der Versandhandel ist dazu nicht in der Lage. Eine auf Umsatzmaximierung ausgerichtete (Ketten-)Apotheke kann und will das auch nicht.

 

Wegen der immer schärfer werdenden Konkurrenz muss die inhabergeführte Apotheke unverwechselbar sein und darf nicht austauschbar werden. Deshalb wäre es kurzsichtig, wenn bei der Novellierung der Apothekenbetriebsordnung aus den eigenen Reihen die Abschaffung des Labors gefordert würde. Unabhängigkeit wird außerdem durch eine sachgerechte Arzneimittelauswahl und Arzneimittelempfehlung deutlich. Dazu gehört die wissenschaftlich fundierte Information, die in Meran geliefert wurde. Den unabhängigen Arzneimittelfachmann erkennt man daran, dass er von einem Arzneimittel auch abrät, wenn er dessen Abgabe mit seinem pharmazeutischen Gewissen nicht vereinbaren kann.

 

Damit dies auch so bleibt, müssen wir die unabhängige, inhabergeführte Apotheke erhalten.

 

Professor Dr. Hartmut Morck

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