Geschickte Kinder sind sicherer |
12.06.2006 12:19 Uhr |
<typohead type="3">Geschickte Kinder sind sicherer
PZ / Jedes Jahr verletzen sich etwa 1,8 Millionen Kinder in Deutschland bei Unfällen, circa 500 von ihnen sterben. Mehr als die Hälfte aller tödlichen Unfälle ereignen sich in der Freizeit, beim Sport, zu Hause oder in der Schule.
Welchen Einfluss körperliche Aktivität auf die Sicherheit von Kindern hat, zeigt eine Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft »Mehr Sicherheit für Kinder«. Je bewegungserfahrener ein Kind ist, desto weniger unfallgefährdet ist es, so das Ergebnis der Untersuchung. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Sport selbst ein Unfallrisiko darstellt, was die hohe Zahl an Sportverletzungen zeigt.
Durch Bewegung erhält das Zentralnervensystem Impulse, die für Reifung und Differenzierung des Gehirns wichtig sind. Kinder verbessern durch Aktivität ihre motorischen Fertigkeiten, ihre Koordinationsfähigkeiten sowie ihre Wahrnehmung, vom Tastsinn über den Gleichgewichtssinn bis hin zum Sehen und Hören. Andersherum entwickeln Kinder, die sich nicht körperlich betätigen, motorische Defizite. Sie sind körperlich schnell überfordert, können ihre eigenen Fähigkeiten nicht einschätzen, was ihr Unfallrisiko erhöht. Sie verunglücken daher schon in alltäglichen Situationen.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine gezielte Bewegungsförderung in Kindergärten und Schulen die Unfallzahlen tatsächlich senken kann. Weitere Informationen zum Thema Unfallprävention und Bewegungsförderung sind unter www.kindersicherheit.de zu finden.