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Eichenprozessionsspinner

Saison hat begonnen

05.06.2018  15:28 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Die Raupen des Eichenprozessions­spinners verbreiten sich derzeit wieder in Deutschland. Sie beschädigen nicht nur Pflanzen, sondern sind auch für Menschen gefährlich. Ihre Brennhaare können allergische Reaktionen und Atembeschwerden verursachen.

Die behaarten Raupen des Nachtfalters schlüpfen Ende April bis Anfang Mai und durchlaufen sechs Larvenstadien. Am Anfang sind sie bräunlich-gelb gefärbt, in späteren Stadien schwärzlich-blau. Auf der Suche nach Futter bewegen sich die Raupen in Gruppen »prozessionsartig« fort. Als Nahrungsquelle dienen vor allem die Blätter von Eichen. 

 

Die Raupen fressen nicht nur gemeinsam, sondern schlafen auch zusammen in Gespinsten. In diesen Nestern verpuppen sie sich ab Anfang Juli. Nach einer Puppenruhe von drei bis fünf Wochen schlüpfen die wie Motten aussehenden grauen Nachtfalter.

 

Ab dem dritten Larvenstadium bilden die Tiere feine Brennhaare aus, die leicht abbrechen und vom Wind fortgetragen werden können. Diese enthalten das Gift Thaumetopoein, das in der Haut oder in Schleimhäuten zu allergischen Reaktionen führt. An der Haut bildet sich bei Kontakt mit den Brennhaaren eine sogenannte Raupendermatitis mit Juckreiz, Quaddeln und Knötchen. Am Auge kann sich eine Bindehautentzündung entwickeln. Geraten die Brennhaare in die Atemwege, kann dies zu Asthmaanfällen und Atemnot führen.

 

Während der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) früher vor allem in Südeuropa vorkam, hat er sich mittlerweile auch im gesamten Bundesgebiet angesiedelt. Waren in der Vergangenheit vornehmlich freistehende Eichen befallen, trete der Schmetterling in diesem Jahr vermehrt auch in lichten Wäldern auf, sagte Norbert Geisthoff von Wald und Holz NRW der Deutschen Presse-Agentur. Mitte Mai haben die Raupen nach Angaben des Waldschutzexperten begonnen, Brennhaare zu bilden.

 

Befallene Bäume meiden

 

Im Wald sollten Spaziergänger befallene Bäume meiden. Wer zum Beispiel auf einem Privatgrundstück, nahe einem Schulhof oder an einem Wanderparkplatz ein Nest entdecke, solle das städtische Ordnungsamt informieren. Dieses kümmere sich dann um die Beseitigung oder verweise den Job an eine Fachfirma. »Auf keinen Fall sollte man versuchen, das Nest selbst zu entfernen«, warnte Geisthoff. Denn dieses weist eine besonders hohe Konzentration der giftigen Härchen auf. Dass eine Eiche befallen ist, sieht man vor allem an den Blättern, die von den Raupen abgefressen werden. Bei den Nestern handelt es sich um tennis- oder fußballgroße graue Gespinste.

 

Doch nicht alle Gespinste sind gefährlich. Zu unterscheiden sind die Nester des Eichenprozessionsspinners von denen der Gespinstmotte. Diese überziehen silbrig glänzend die kahl gefressenen Bäume und Sträucher. Je nach Art der Gepsinstmotte dienen unterschiedliche Pflanzen als Nahrungsgrundlage. Häufig betroffen sind Traubenkirschen, Obstbäume, Weißdorn, Pappeln und Weiden. /

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