Pharmazeutische Zeitung online
Früherkennung

Darmspiegelung erst ab 55 Jahren – in den USA schon ab 45

05.06.2018  15:28 Uhr

PZ / Eine Koloskopie zur Früherkennung von Darmkrebs soll in Deutschland gesetzlich Versicherten erst ab dem Alter von 55 Jahren angeboten werden. Das gilt auch für Personen, die Verwandte ersten Grades haben, die an Darmkrebs erkrankt sind, und deshalb selbst ein erhöhtes Risiko für diese Krebsart aufweisen.

 

Zu diesem Schluss kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheits­wesen in einer Aktualisierung seiner Empfehlung aus dem Jahr 2013. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte das Update beauftragt, weil er erwägt, die festen Altersgrenzen für das Darmkrebs-Screening aufzuheben. Für einen Nutzen eines früheren Koloskopie-Screenings für familiär Belastete gebe es aber keine Evidenz, heißt es zur Begründung. Immunologische Stuhltests werden weiter als Früherkennungs­methode bereits ab dem Alter von 50 Jahren angeboten.

 

Dem gegenüber hat jetzt die US-amerikanische Krebsgesellschaft das empfohlene Alter für den Screening­beginn herabgesetzt: Sie empfiehlt in ihrer aktualisierten Leitlinie ein regelhaftes Screening bereits ab dem Alter von 45 Jahren für die gesamte Bevölkerung (»Cancer Journal for Clinicians«, DOI: 10.3322/caac.21457). Der Grund hierfür ist die steigende Anzahl von Darmkrebs-­Erkrankungen bei Menschen im jungen und mittleren Alter. Seit 1994 ist in den USA die Zahl der Neuerkrankungen bei Personen unter 50 Jahren um 51 Prozent gestiegen, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Eine Empfehlung, welche Methode beim Screening zu verwenden ist, gibt die Leitlinie nicht. Als effektiv gelten neben der Koloskopie auch eine CT-Kolonografie, eine flexible Sigmoidoskopie sowie drei verschiedene Stuhltests. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa