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Prävention

Die Apotheker sollen aufklären

07.06.2017  09:54 Uhr

Von Jennifer Evans, Berlin / Seit 2008 hat sich der Gesundheitszustand der Deutschen nicht gravierend verbessert. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der ABDA hervor. Dies können die Apotheker durch Präventionsangebote ändern, betonte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt am Dienstag in Berlin. Derzeit fehlt nur der entsprechende Rechtsrahmen.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen bewerten ihren Gesundheitszustand 2017 mit gut bis ausgezeichnet – ähnlich wie in einer früheren Befragung aus dem Jahr 2008. In Sachen Prävention setzen die Bundesbürger nach wie vor auf Bewegung (87 Prozent), gesunde Ernährung (84 Prozent), wenig Alkohol (81 Prozent), Stressreduktion (74 Prozent) und Nichtrauchen (65 Prozent). Wie die ABDA­-Umfrage unter 3415 Teilnehmern über 16 Jahre anlässlich des Tages der Apotheke ergab, wünscht sich jeder Vierte entsprechende Präventionsangebote von den Apothekern.

 

Bessere Vorsorge

 

Insgesamt raucht laut Auswertungen mit 28 Prozent immer noch jeder vierte Deutsche. 10 Prozent gaben an, täglich oder fast täglich Alkohol zu trinken und lediglich ein Viertel (26 Prozent) treibt täglich oder fast täglich mindestens eine halbe Stunde Sport. Angesichts dieser Ergebnisse sieht Schmidt viel Optimierungspotenzial in der Vorsorge, zu der die Apotheker entscheidend beitragen könnten. »Wir sind flächendeckend vor Ort und haben jedes Jahr über eine Milliarde niedrigschwellige Patientenkontakte. Damit lässt sich gute Aufklärungsarbeit leisten«, sagte er. Außerdem sei die Zufriedenheit mit dem deutschen Apothekensystem stark gestiegen: »Im Jahr 2008 bewerteten 59 Prozent der Bundesbürger das Apothekensystem mit gut oder sehr gut. Mittlerweile liegt dieser Wert bei 73 Prozent«, so der ABDA-Präsident. Außerdem punkten die Apotheker bei 83 Prozent der Befragten mit Vertrauenswürdigkeit und 85 Prozent finden, dass ihre Fragen in der Offizin leicht verständlich beantwortet werden. »Das freut uns sehr. Es ist eine unserer Kernkompetenzen, die Erklärung komplexer Sachverhalte dem Gegenüber anzupassen«, sagte Schmidt.

 

Drei von vier Befragten (74 Prozent), die sich mehr Leistungen von Apotheken wünschen, würden auch dafür zahlen. 63 Prozent dieser machen ihre Bereitschaft allerdings vom Preis der Leistung abhängig. Daher erhoffen sich 94 Prozent aller Teilnehmer der repräsentativen Meinungsumfrage, die das Bonner Institut für angewandte Sozialwissenschaften zwischen April und Mai 2017 durchführte, eine Finanzierung durch die Kassen.

 

Damit die Pharmazeuten künftig mehr tun können, forderte Schmidt zunächst »eine saubere Rechtsgrundlage für Dienstleistungsverträge zwischen Apotheken und Krankenkassen im Sozialgesetzbuch V«. Zudem gehörten die Apotheken in den sogenannten Leitfaden Prävention der Krankenkassen. Das ist die Grundlage dafür, dass sie eine entsprechende Vergütung der Vorsorgeleistungen mit den Kassen verhandeln können. /

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