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Weniger Demenzkranke als befürchtet

04.06.2012  14:09 Uhr

Von Annette Mende / Die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken, steigt offenbar weniger rasant an als bislang gedacht. Das legen zumindest die Ergebnisse einer jetzt im Fachjournal »Neurology« publizierten Studie aus den Niederlanden nahe (doi: 10.1212/WNL.0b013e3182553be6).

Wissenschaftler der Erasmus-Universität Rotterdam werteten darin die Daten von zwei unabhängigen Kohorten der sogenannten Rotterdam-Studie mit insgesamt knapp 7500 Personen aus. Die Teilnehmer im Alter zwischen 60 und 90 Jahren waren zu Beginn frei von Demenz und wurden für die Studie fünf Jahre lang beobachtet, mit Start entweder 1990 oder 2000.

Die altersangepasste Demenz-Inzidenz war in der 2000er-Kohorte durchgehend niedriger als in der 1990er-Kohorte, wenn auch nicht signifikant. Auch die Mortalität war in der 2000er-Kohorte niedriger, die Teilnehmer lebten also im Durchschnitt länger. Das macht die Abnahme der Demenz-Häufigkeit umso erstaunlicher, denn hohes Alter ist eigentlich ein Risikofaktor für demenzielle Erkrankungen.

 

Bei den kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Adipositas war zwischen 1990 und 2000 eine sehr starke Zunahme zu verzeichnen. Parallel dazu stieg die Verordnungshäufigkeit von Antithrombotika und Lipidsenkern. Die gute medikamentöse Versorgung könnte aus Sicht der Autoren eine Erklärung für den leichten Rückgang der Demenz-Inzidenz sein. / 

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