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EMA untersucht Risiken bestimmter Blutdruck-Kombinationen

21.05.2013  16:45 Uhr

Von Annette Mende / Die europäische Arzneimittelagentur EMA untersucht, ob die Kombination mehrerer Substanzen mit Wirkung auf das Renin-Angiotensin-System (RAS, auch Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, RAAS) Patienten mit Bluthochdruck oder Herzinsuffi­zienz mehr schadet als nutzt.

Auslöser sind Befürchtungen, dass die Kombination mehrerer RAS-aktiver Substanzen das Risiko für Hyperkaliämie, Hypotonie und Nierenversagen deutlich mehr erhöht als die Anwendung einer Einzelsubstanz. Das ergaben laut einer Pressemitteilung der EMA mehrere Studien, darunter eine kürzlich im »British Medical Journal« publizierte Metaanalyse (doi: 10.1136/bmj.f360). Bei signifikant erhöhter Nebenwirkungsrate war darin kein Überlebensvorteil durch die Kombitherapie festzustellen.

Es gibt drei Arzneistoffklassen, die am RAS angreifen: Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten (Sartane), Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE)-Hemmer und direkte Renin-Inhibitoren. In einer früheren Untersuchung zum direkten Renin-Inhibitor Aliskiren kam die EMA zu dem Schluss, dass die Kombination dieses Arzneistoffs mit einem ACE-Hemmer oder Sartan nicht empfehlenswert ist. Bei Patienten mit Diabetes oder mittelschwerem bis schwerem Nierenschaden ist sie sogar kontraindiziert. Die jetzt gestartete Untersuchung soll zeigen, ob diese Einschränkungen generell für die Kombination mehrerer Substanzen mit Wirkung auf das RAS ausgeweitet werden muss. /

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