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Keine Apotheken erster und zweiter Klasse

24.05.2011  19:16 Uhr

Von Annette Mende / Die Idee des Bundesgesundheitsministeriums, in der anstehenden Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) Filialapotheken von der Notdienstpflicht zu entbinden und ihnen den Verzicht auf ein Labor zu ermöglichen, stößt bei den Apothekern auf wenig Gegenliebe. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Apotheken-Konjunkturindex (APOkix) hervorgeht, lehnen zwei Drittel der Apotheker entsprechende Änderungen der ApBetrO ab.

Der Index ist das Ergebnis einer Befragung von 384 Apothekerinnen und Apothekern durch das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) im Monat Mai. Übereinstimmend mit dem Ministerium waren mehr als 90 Prozent der Befragten der Meinung, dass die bestehenden Vorschriften zu Größe und Nebensortiment von Apotheken beibehalten werden sollten.

Immerhin noch mehr als 70 Prozent der Apo­theker teilten die Ansicht des Ministeriums, dass die Einführung eines Qualitätsmanagements für Apotheken mit besonderen Aufgaben verpflich­tend sein sollte. Kontrovers beurteilten die Apo­the­ker dagegen die Verpflichtung zur diskreten Kundenberatung und zur Berücksichtigung der Leitlinien der Bundesapothekerkammer in der Beratung: Nur etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer war dafür, knapp die Hälfte hielt die Aufnahme einer entsprechenden Regelung in die ApBetrO für nicht erforderlich.

 

Bei den Fragen zur wirtschaftlichen Lage der Apotheken zeigte sich ein düsteres Bild: Ihre aktuelle Geschäftslage stuften die am APOkix teilnehmenden Apothekeninhaber mehrheitlich negativ ein. Auch der Blick in die Zukunft verheißt nichts Gutes: Für die kommenden Monate erwarteten 72 Prozent der Inhaber eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. Das IFH weist jedoch in einer Pressemitteilung darauf hin, dass dieser Anteil im Vergleich zum Januar deutlich gesunken ist. Damals beurteilten 85 Prozent der für den APOkix befragten Apothekeninhaber ihre Geschäftserwartungen für die Folgemonate negativ. / 

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