Medizinticker |
22.05.2006 11:53 Uhr |
Die Kombination aus Kindern, Karriere und einer festen Beziehung scheint die Gesundheit von Frauen zu fördern. Das schließen britische Forscher aus einer Langzeituntersuchung von 1171 Frauen des Jahrgangs 1946, wie sie im »Journal of Epidemiology and Community Health« (Band 60, Seite 484) berichten. Demnach waren jene der heute 60-jährigen Frauen am zufriedensten mit ihrer Gesundheit, die in ihrem Leben sowohl die Rolle der Partnerin, als auch der Mutter und der Berufstätigen ausgefüllt hatten. Dagegen klagten die Frauen, die sich die meisten Jahre nur um Haus und Familie gekümmert hatten, am häufigsten über Krankheiten. Reine Hausfrauen hatten auch das höchste Gewicht. Der Studie des britischen Medical Research Council zufolge waren 38 Prozent der Hausfrauen fettleibig, während das unter den berufstätigen Ehefrauen und Müttern nur auf 23 Prozent zutraf. dpa
Angesichts der deutlich steigenden Zahl der Masernerkrankungen in Deutschland hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zur Impfung der Kinder aufgerufen. Eine erste Dosis sollen Kleinkinder zwischen dem 12. und 14. Lebensmonat bekommen, eine Auffrischungsimpfung bis zum Ende des zweiten Lebensjahrs. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gab es 2004 bundesweit 120 Masernfälle, 2005 etwa 780 und dieses Jahr bereits über 1200. Die Durchimpfungsrate betrug nach RKI-Angaben 2004 rund 93 Prozent bei der ersten und 65,7 Prozent bei der zweiten Impfung. Für die angestrebte Ausrottung der Masern sei eine Rate von 95 Prozent bei beiden Impfungen nötig. dpa
Mit der Patientenbeteiligung und -information im Gesundheitswesen befasst sich ein Tagungsbericht der Organisation »Kindernetzwerk für kranke und behinderte Kinder und Jugendliche in der Gesellschaft«. Die Broschüre ist beim Kindernetzwerk zum Selbstkostenpreis von 5 Euro zuzüglich Versand zu bestellen. Kontakt: Kindernetzwerk e. V., Hanauer Straße 15, 63739 Aschaffenburg, E-Mail: Info(at)kindernetzwerk.de . PZ