Flüssige Zubereitung mit Aluminiumchloridhexahydrat |
22.05.2006 16:35 Uhr |
<typohead type="3">Flüssige Zubereitung mit Aluminiumchloridhexahydrat
von Holger Latsch, Eschborn
Im Mittelpunkt des Ringversuchs zur Qualitätssicherung von in Apotheken hergestellten Rezepturen steht im 2./3. Quartal eine flüssige Zubereitung mit Aluminiumchloridhexahydrat.
Aluminiumchloridhexahydrat wird häufig in Rezepturen eingesetzt, die als Antihydrotikum Verwendung finden. Rezepturen mit diesem Wirkstoff werden in der Regel im Rahmen der Selbstmedikation in der Apotheke angefordert, da sie sich in der Daueranwendung bewährt haben. Somit eignen sie sich zur Überprüfung der Qualität der eigenen Herstellung besodners gut. Geprüft wird die Zubereitung auf Gehalt, Dichte und Kennzeichnung nach § 14 ApBetrO. Apotheken können sich noch bis zum 23. Juni für den Ringversuch im 2./3. Quartal 2006 anmelden.
Alle Apotheken, die sich 2006 online zu den Ringversuchen anmelden, erhalten 5 Prozent Rabatt (www.zentrallabor.com). Bei der Erstanmeldung ist in einem ersten Schritt eine vorherige Registrierung der persönlichen Daten und die Eingabe eines individuell frei wählbaren Passwortes durch den Teilnehmer erforderlich. Mit Hilfe dieses Passworts und der eigenen E-Mail-Adresse erfolgt in einem zweiten Schritt die Online-Anmeldung.
Bei Interesse an einem Abonnement, kann dieses online bei Abschluss des Anmeldevorgangs gebucht werden. Im darauf folgenden Jahr nimmt die Apotheke automatisch in dem Quartal am Ringversuch teil, in dem sie auch 2006 teilgenommen hat. Für die Anmeldung kann auch das Faxformular im Serviceteil der Druck-Ausgabe verwendet werden.
Rechtzeitig vor dem geplanten Herstellungstermin erhalten die Apotheken eine Herstellungsanweisung mit allen notwendigen Informationen zum Ablauf des Ringversuchs. Unter anderem werden den Apotheken auch Prüfkriterien und zu tragende Kosten mitgeteilt. Die Rezepturen gibt das ZL inhaltlich und mengenmäßig vor. Die Zubereitungen sind am angegebenen Herstellungstag von den Apotheken anzufertigen und umgehend ans ZL einzuschicken. Das ZL untersucht die eingehenden Proben entsprechend dem aktuellen wissenschaftlichen Stand nach den Vorgaben der Arzneibücher auf chemische, technologische und mikrobiologische Parameter. Auch die Kennzeichnung der Zubereitung unter Berücksichtigung des verwendeten Primärpackmittels wird bei der Prüfung bewertet.
Allen Apotheken wird mit der Mitteilung über die erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Teilnahme ein persönliches Ergebnisprotokoll ausgestellt. Ein Zertifikat wird nur erteilt, wenn alle relevanten Prüfkriterien ohne Ausnahmen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Das Zertifikat kann bei erfolgreicher Teilnahme, als Nachweis für die Qualität der Dienstleistung bei Kunden, Ärzten und Kostenträgern herangezogen werden.
Ausführlichere Informationen zum ZL-Ringversuch finden sich in der PZ 45/05, Seiten 26-30.
Die Teilnahmegebühr pro Ringversuch beträgt 150 Euro (zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer).