Pharmazeutische Zeitung online
Neue Medikamente

EU-weit bewerten, national einstufen

16.05.2018  11:03 Uhr

Von Anna Pannen / Arzneimittel sollten EU-weit einheitlich auf ihren Nutzen hin untersucht werden, die Einstufung und Preisgestaltung jedoch den einzelnen Mitgliedsstaaten überlassen bleiben. Das hat der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Peter Liese (CDU), gefordert.

 

Liese reagierte damit auf die anhaltende Kritik am Plan der EU-Kommission, den Nutzen neuer Medikamente künftig auf europäischer Ebene zu untersuchen. In Deutschland lehnen Bund und Länder den Vorschlag ab, da sie ein Aufweichen deutscher Standards befürchten. Auch Ärzte und Krankenkassen sind dagegen.

Diese Sorge nannte der EU-Parlamentarier berechtigt. Auch er wolle »keine britischen Standards im deutschen Gesundheitswesen«, erklärte er. Deshalb müsse man die medizinische Bewertung von der Entscheidung über den Zusatznutzen trennen. Klinische Daten sollten auf EU-Ebene einheitlich erhoben und bewertet werden, schlug Liese vor. Diese Aufgabe liegt in Deutschland momentan beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Wie groß der Mehrwert eines so geprüften Arzneimittels ist, sollten die Mitgliedstaaten dagegen weiterhin selbstbestimmen. In Deutschland entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss über den Zusatznutzen eines Arzneimittels. Seine Bewertung ist anschließend Ausgangspunkt für die Preisverhandlungen zwischen Hersteller und Kassen.

 

Außerdem stellte Liese ein Strategiepapier der EVP-Fraktion zur europaweiten Bekämpfung von Krebserkrankungen vor. Die Fraktion fordert, die EU-Ausgaben für die Krebsforschung bis zum Jahr 2024 von derzeit jährlich 200 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro zu verdoppeln. Das Budget für Forschung an Krebs bei Kindern solle sogar verzehnfacht werden. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa