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Intranasale Corticosteroide

Etagenwechsel vorbeugen

Datum 14.05.2013  16:32 Uhr

Von Ulrike Viegener / Die Behandlung der allergischen Rhinitis mit intranasalen Corticosteroiden kann ein gleichzeitig bestehendes allergisches Asthma günstig beeinflussen. Darauf weisen die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse hin.

Allergische Rhinitis und Asthma bronchiale sind häufig vergesellschaftet. Bis zu 80 Prozent aller Asthmatiker leiden Literaturangaben zufolge auch unter Heuschnupfen. Umgekehrt liegt bei Heuschnupfenpatienten in bis zu 40 Prozent der Fälle auch ein Asthma vor. Man geht davon aus, dass diese epidemiologische Verknüpfung eine pathogenetische Verbindung zwischen beiden Krankheitsbildern widerspiegelt. Der Etagenwechsel allergischer Reaktionen von den oberen auf die unteren Atemwege ist ein Indiz dafür.

Vor diesem Hintergrund gingen Forscher der Medical University of South Carolina im Fachblatt »Allergy« der Frage nach, ob die Behandlung der allergischen Rhinitis mit intranasal applizierten Corticosteroiden möglicherweise einen günstigen Einfluss auf den Verlauf eines gleichzeitig bestehenden Asthmas hat (doi: 10.1111/all.12124). Ausgewertet wurden 18 kontrollierte Studien an insgesamt 2162 Patienten. Zur Beurteilung des Asthmas wurden folgende Parameter herangezogen: Lungenfunktion, bronchiale Hyperreagibilität, Asthma-Symptom-Scores und der Verbrauch an Notfallmedikamenten.

 

In den erfassten placebokontrollierten Studien ließ sich für alle Prüfparameter ein signifikant positiver Effekt der Heuschnupfen-Therapie mit intranasalen Corticosteroiden auf das Asthma bronchiale aufzeigen: Die forcierte Einsekundenkapazität FEV1 verbesserte sich gegenüber Placebo im Mittel um 31 Prozent. Im Provokationstest schnitten Patienten, die Corticosteroide intranasal angewendet hatten, im Mittel um 46 Prozent besser ab. Die Werte in den Asthma-Symptom-Scores lagen um 42 Prozent niedriger, und der Verbrauch an Notfallmedikamenten war gegenüber Placebo um 29 Prozent reduziert. Kein Effekt wurde dagegen in Studien festgestellt, in denen nasale Cortico­steroide zusätzlich zu oral inhalierten Cortico­steroiden gegeben und mit einer entsprechenden Monotherapie verglichen wurden.

 

Auf der Basis dieser Metaanalyse sollte das Potenzial intranasal applizierter Corticosteroide im Hinblick auf das Asthma bronchiale genauer erforscht werden, regen die Autoren der Studie an. Zudem sollte untersucht werden, welche Inhala­tionstechnik bestgeeignet ist, um allergische Reaktionen an den unteren Atemwegen zu beeinflussen. Die Metaanalyse weist darauf hin, dass die Inhalation durch die Nase die besten Ergebnisse erzielt. /

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