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Übernahmeangebot für Actavis

15.05.2007  18:14 Uhr

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<typohead type="3">Übernahmeangebot für Actavis

Von Patrick Hollstein

 

Die Übernahme des Pharmahandelskonzerns Alliance Boots durch ein Konsortium um Hauptaktionär Stefano Pessina macht Schule: Der isländische Milliardär Björgólfur Thor Björgólfsson will den Generikariesen Actavis von der Börse nehmen.

 

Am vergangenen Donnerstag erhielt Actavis ein Übernahmeangebot von Novator, einer Investgruppe des Actaivs-Hauptaktionärs Björgólfur Thor Björgólfsson. Novator bietet 98 Cents pro Aktie, was einen Gesamtwert von knapp 3,3 Milliarden Euro ergibt. Das Management will auf der Grundlage eines unabhängigen Gutachtens in Kürze eine Empfehlung für die Aktionäre aussprechen. Wie Vorstandschef Robert Wessman will Björgólfsson sich dabei enthalten.

 

Der erste Milliardär Islands, der heute von London aus seine zahlreichen Beteiligungen vor allem in Osteuropa verwaltet, hält derzeit 39 Prozent des Aktienkapitals am Unternehmen. Über Vertraute, die Schlüsselpositionen in weiteren Finanzgesellschaften besetzen, kontrolliert der Magnat indirekt sogar eine Mehrheitsbeteiligung. Fast 95 Prozent des Aktienkapitals befinden sich in isländischer Hand; neben privaten und institutionellen Investoren hält das Management um Wessman Anteile.

 

Mit dem Einstieg Björgólfssons, Spross einer großen isländischen Familiendynastien, der durch Brauereigeschäfte in Russland den Grundstein seines künftigen Imperiums gelegt hatte, begann 1999 die schwindelerregende internationale Expansion des Unternehmens. Da Björgólfsson immer neue Investorengelder organisierte, ging Wessman jahrelang auf Einkauftstour rund um den Erdball. Der Marktwert des Unternehmens kletterte jährlich um bis zu 60 Prozent; heute ist der Konzern mit 11.000 Mitarbeitern in 32 Ländern, Produktionskapazitäten von 24 Milliarden Tabletten jährlich, 650 Präparaten im Portfolio und weiteren 330 in der Pipeline sowie mit einem erwarteten Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro ein Schwergewicht in der Branche.

 

Auch wenn der ehemalige Lohnhersteller bei den jüngsten Großübernahmen scheiterte (Pliva ging an Barr, Merck Generics an Mylan), konnte das Management mittels geschickter Strategie seine Präsenz nicht zuletzt in Deutschland massiv steigern. Kein anderer Hersteller hat in ähnlichem Umfang Rabattverträge mit deutschen Krankenkassen geschlossen wie Actavis. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 12 Prozent auf 382 Millionen Euro; dank guter Ergebnisse in Großbritannien, Deutschland und Russland legte der Gewinn um 8 Prozent zu.

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