Pharmazeutische Zeitung online
Rx-Boni

Apotheker wollen Klarstellung

07.05.2013  18:19 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die ABDA will den Diskussionen um Rx-Boni endgültig ein Ende setzen. In ihrer Stellungnahme zur Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) fordert die Bundes­vereinigung eine gesetzliche Klarstellung im Heilmittelwerbegesetz, die jegliche Zugaben bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln untersagt.

Im September 2010 hatte der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden, dass geringfügige Zugaben erlaubt sind, sofern sie Mitbewerber nicht spürbar beeinträchtigen und eine bestimmte Wertgrenze nicht überschreiten. Die konkrete Höhe dieser Grenze ließ der BGH allerdings offen.

Seitdem wird vor Gerichten über die Gewährung von Boni gestritten. Teilweise legen dabei auch Berufs- und Verwaltungsgerichte ihren Entscheidungen eine Spürbarkeitsgrenze zugrunde. Der ABDA gefällt das gar nicht. »Damit wird der durch die arzneimittelrechtlichen Preisvorschriften geforderte einheitliche Abgabepreis für verschreibungspflichtige Arzneimittel ad absurdum geführt«, heißt es in der Stellungnahme. Anstelle eines Qualitätswettbewerbs würden Preisvorteile in den Vordergrund gerückt, »die weder dem besonderen Gut Arzneimittel Rechnung tragen, noch der Solidargemeinschaft zugutekommen«.

 

Schon beim Apothekertag 2012 in München hatte die Hauptversammlung für eine gesetzgeberische Korrektur in Sachen Rx-Boni gestimmt. Die ABDA drängt auf eine Ergänzung in Paragraf 7 Absatz 1, Satz 1 des Heilmittelwerbegesetzes (HWG). Dort ist die Zugabe geringwertiger Kleinigkeiten bislang erlaubt. Zur Klarstellung schlägt die ABDA folgenden Satz vor: »Das gilt nicht, soweit sie entgegen der Preisvorschriften gewährt werden, die aufgrund des Arzneimittelgesetzes gelten.« Das HWG sieht allerdings Ausnahmen für Kundenzeitschriften und sogenannte handelsübliche Waren vor.

 

Die AMG-Novelle wird am kommenden Montag bei einer öffentlichen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags beraten. Dort sind auch Vertreter der ABDA als Sachverständige geladen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa