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Bluttest sagt Menopause voraus

02.05.2008  13:07 Uhr

<typohead type="3">Bluttest sagt Menopause voraus

Von Christina Hohmann

 

Wann bei einer Frau die Menopause einsetzt, könnte in Zukunft mit einem Bluttest vorhergesagt werden. Niederländische Forscher haben ein Computermodell entwickelt, das mithilfe des Spiegels des Anti-Müller-Hormons diesen Zeitpunkt berechnen kann.

 

Ab einem Alter von 40 Jahren lässt bei Frauen die Funktion der Ovarien nach und die Zahl der verbliebenen Eizellen nimmt ab, bis schließlich die Monatsblutung ausbleibt. Diese Menopause tritt gewöhnlich bei Frauen in einem Alter von 45 bis 55 Jahren ein, im Durchschnitt mit etwa 52 Jahren. Doch der Zeitpunkt kann individuell stark unterschiedlich sein.

 

Aussagen über den Funktionsfähigkeit der Eierstöcke liefert der AMH-Spiegel. Denn das Hormon wird nur von potenziell reifungsfähigen Primär- und Sekundärfollikeln gebildet. Somit korreliert der AMH-Spiegel gut mit der Anzahl an reifungsfähigen Follikeln im Eierstock. Dieser Zusammenhang ist schon seit Längerem bekannt. Nun haben Forscher um Dr. Jeroen van Disseldorp von der Universität Utrecht ein Computermodell entwickelt, mit dem sich der Zeitpunkt der Menopause einer Frau genauer bestimmen lässt, als dies mit dem Alter allein möglich ist. Hierfür maßen die Forscher den AMH-Level von 144 gesunden, fruchtbaren Frauen zwischen 25 und 46 Jahren. Aus diesen Daten errechneten sie ein Modell, das zeigt, wie sich die AMH-Werte in Abhängigkeit vom Alter entwickeln. An einer zweiten Kohorte mit 3384 Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren bestimmten sie dann den durchschnittlichen Zeitpunkt des Einsetzens der Menopause und die statistische Verteilung dieser Zeitpunkte. Alle Daten ließen die Forscher in ein Modell einfließen, das anhand von AMH-Spiegel und Alter einer Frau ihren individuellen Menopausebeginn berechnen kann. Ihre Ergebnisse werden van Disseldorp und seine Kollegen in der Juni-Ausgabe der Fachzeitschrift »Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism« vorstellen.

 

Das Modell könnte bei der Familienplanung helfen. »Viele Paare verschieben das Kinderkriegen bis sie über 30 Jahre alt sind, obwohl das Menopausealter und somit die fruchtbare Zeit stark variiert und manche Frauen schon in den Dreißigern steril sind«, sagt van Disseldorp. »Wenn man den Zeitpunkt der Wechseljahre kennt, kann das die Entscheidung für eine Schwangerschaft stark beeinflussen. Wir haben gezeigt, dass der Zeitpunkt sich mit dem AMH-Spiegel berechnen lässt.«

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