Pharmazeutische Zeitung online
Datenanalyse

Neue Chancen in der Versorgung

02.05.2018  10:55 Uhr

Die Analyse arzneimittelbezogener ­Daten eröffnet auch Apotheken neue Chancen in der Versorgung. Darauf machte Frank Wartenberg vom Informationsdienstleister IQVIA aufmerksam.

 

»Daten werden immer wichtiger, um gute Entscheidungen zu treffen«, sagte Wartenberg in Potsdam. So entwickelten sich auch die Auswertungen von Daten weiter und würden heute nicht mehr bloß einen Zustand beschreiben. Vielmehr ließen sich aus den Analysen auch Empfehlungen ableiten.

Im Apothekenalltag spielen Daten grundsätzlich eine wichtige Rolle – auch in der betriebswirtschaftlichen Bewertung des eigenen Betriebs. »Apotheker können Daten nutzen, um vom Markt zu profitieren«, so Wartenberg. So könnten sie etwa analysieren, wie sich die eigenen Preise im Vergleich zur Konkurrenz darstellen und anschließend gezielt darauf reagieren.

 

Darüber hinaus könnten Daten aber auch helfen, im Versorgungsalltag aus Erfahrung zu lernen. Als Beispiel verwies Wartenberg auf die Dosierung von Medikamenten. Die ist in der Regel zum einen in den Leitlinien definiert. Auf der anderen Seite ließen sich aus arzneimittelbezogenen Daten aber auch Muster und Gesetzmäßigkeiten ableiten, die dazu beitragen können, die optimale Dosierung für einen bestimmten Patienten zu finden. Gleiches gelte mit Blick auf die Therapietreue. So könne man anhand von Daten erkennen, welche Kriterien in welcher Patienten­gruppe zu größtmöglicher Adhärenz führen.

 

Auf ähnliche Weise ließen sich Muster für Hochrisikopatienten etwa im Bereich der seltenen Erkrankungen analysieren. Das erhöhe die Aufmerksamkeit der Ärzte für bestimmte Krankheiten, so Wartenberg. »Letztlich wächst damit die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten die richtige und optimale Behandlung bekommen.« Im britischen Gesundheitssystem kämen entsprechende Analysen bereits systematisch zum Einsatz. »In Deutschland haben wir eine vergleichbare Datengrundlage, wir nutzen sie nur nicht.«

 

Auch eine effizientere Forschung ist Wartenberg zufolge mithilfe gezielter Datenanalyse möglich. Das gelte etwa mit Blick auf die Auswahl von Studienzentren in der Konzeption klinischer Studien. So könne die Auswertung von Versorgungsdaten helfen, das Zentrum ausfindig zu machen, in dem aufgrund der Patientenstruktur die Zahl der potenziellen Studienteilnehmer besonders groß ist. /

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