Pharmazeutische Zeitung online
Medizin

Digital und personalisiert

02.05.2018  10:55 Uhr

Digitalisierung ist das eine, kommt aber noch die personalisierte Medizin hinzu, dann sieht es so aus, dass Mediziner und Naturwissenschaftler ein großes Rad drehen wollen. Professor Erwin Böttinger ist ein solcher Forscher.

 

Gemeinsam mit seinen Kollegen an der medizinischen Universität Icahn am Mount Sinai in New York bringt Böttinger die beiden Disziplinen einander näher zusammen. Böttinger ist davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, interdisziplinär die Medizin weiter voranzutreiben. 

 

»Die Medizin profitiert von den Ergebnissen der Digitalisierung.« Dies ermögliche die immer schnellere Entschlüsselung des Genoms. Mittlerweile seien die 3,5 Milliarden Basenpaare entschlüsselt. Das immer größere Wissen über deren Funktionen sei ein großer Schritt hin zu einer immer individuelleren Therapie, erklärte Böttinger beim DAV-Wirt­schafts­forum in Potsdam.

 

Böttinger sieht in der Kombination von Digitalisierung und personalisierter Medizin erhebliche Chancen. Auf diesem Weg entstehe eine große Daten­menge, mit der Mediziner arbeiten könnten. Der Speicher für diese Daten müsse eine Cloud sein, in der alle verfügbaren, medizinisch relevanten Informationen hinterlegt werden. Sie sollen in Echtzeit nutzbar sein und über Smartphones an andere Mediziner weitergegeben werden, wenn diese von den generierten Erkenntnissen profitieren können. Die in der Cloud abgelegte Datenmenge soll den Ärzten zur Verfügung stehen, wenn sie sich über die Chancen und Risiken einer Behandlung informieren wollen. Wichtige Daten für die Behandlung sind laut Böttinger die Ergebnisse ähnlicher vorhergehender Operationen.

 

Für den Arzt habe eine solche mit medizinischem Wissen aufgeladene Cloud den Vorteil, dass er sich in kürzester Zeit darüber informieren kann, welche Erfolgschancen eine Therapie haben kann, indem er sich über die Ergeb­nisse ähnlicher Behandlungen infor­mieren kann.

 

Das von Böttinger vorgestellte Konzept haben die Mediziner in New York konzipiert und erprobt. In Deutschland gebe es derzeit nichts Vergleichbares, sagte der Mediziner. Er sieht aber durchaus Chancen, dass Deutschland den Rückstand gegenüber den USA aufholen könne. So weit von­einander entfernt seien die medizinischen Möglichkeiten der beiden Staaten nicht. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa