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Tierversuch

Zinkoxid gegen Genitalherpes

04.05.2016  09:08 Uhr

Von Annette Mende / Zinkoxid in Form spezieller Nanopartikel kann bei Infek­tionen mit Genitalherpes die Abheilung beschleunigen und einer Reinfektion vorbeugen. Zumindest im Tierversuch funktioniert das Prinzip, das ein Forscherteam um Dr. Thessicar Antoine und Satvik Hadigal von der University of Illinois in Chicago jetzt im Fachmagazin »Journal of Immunology« präsentiert, sehr gut. Die Gruppe, an der auch Wissenschaftler der Universität Kiel beteiligt sind, hat sich die sogenannte Micro­bivac-Methode bereits patentieren lassen und plant jetzt klinische Studien am Menschen.

Die Nanopartikel haben eine tetrapodische Form und werden mittels Flammentransport-Synthese hergestellt. Um die Oberfläche zu vergrößern, werden die Tetrapoden anschließend mit ultraviolettem Licht behandelt. Das erhöht die Anzahl der Defekte auf der Oberfläche des Zinkoxids, in die Viruspartikel gebunden werden können.

Bei Mäusen mit genitaler Herpesinfektion reduzierte die vaginale Applikation der Nanopartikel signifikant die klinischen Symptome der Infektion und senkte die Sterblichkeit der Tiere. Darüber hinaus aktivierten die an die Nanopartikel gebundenen Viruspartikel Antigen-präsentierende Zellen und sorgten so für eine verstärkte T-Zell- und Antikörper-vermittelte Immunantwort auf die Infektion. Die Wahrscheinlichkeit für eine Reinfektion sank (DOI: 10.4049/jimmunol.1502373).

 

Zinkoxid wird aufgrund seiner antiseptischen Eigenschaft vielfach in der Wundbehandlung eingesetzt. Die tetrapodischen Nanopartikel sind laut Aussage der Wissenschaftler besonders biokompatibel und könnten mit der von ihnen entwickelten Technik auch in industriellem Maßstab hergestellt werden. /

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