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Kein Alkohol am Lenker

29.04.2015  10:27 Uhr

Von Katja Egermeier / Wer Alkohol trinkt, sollte nicht nur sein Auto, sondern auch das Fahrrad stehen lassen. Das rät die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

 

Zum Fahrradfahren benötige man Gleichgewichtsinn und Reaktionsfähigkeit, es sei eine komplexe körperliche und psychomentale Leistung. »Die wenigsten können einschätzen, ab welchem Blutalkoholwert sie nicht mehr sicher auf dem Fahrrad unterwegs sind. Die meisten überschätzen sich und bringen damit sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr«, sagt Professor Reinhard Hoffmann, stellvertretender Generalsekretär der DGOU in einer Pressemitteilung.

Für Fahrradfahrer in Deutschland liegt der Wert der absoluten Fahruntüchtigkeit bei 1,6 Promille. Das bedeutet allerdings, dass Fahrradfahrer bis zu diesem Wert nur dann straffrei bleiben, solange sie den Verkehr nicht gefährden oder Ausfallerscheinungen zeigen. Dazu genüge schon das Fahren starker Schlangenlinien. Dann kann bereits ab einem Blut­alkoholwert von 0,3 Promille ein Straftatbestand vorliegen. Den Wert von 1,6 Promille für Fahrradfahrer sähen vor allem Orthopäden und Unfallchirurgen kritisch, heißt es bei der DGOU weiter. Denn Ausfallerscheinungen gebe es schon bei niedrigeren Blutalkoholwerten. »Betroffene können nicht mehr richtig einschätzen, wie weit ein anderer Verkehrsteilnehmer entfernt ist oder mit welchem Tempo er auf ihn zukommt.« Auch die Schutzreflexe bei einem Sturz seien eingeschränkt, sagt Dr. Christian Juhra von der DGOU. Die Regelung für Autofahrer – ab 0,5 Promille liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, ab 1,1 Promille absolute Fahruntüchtigkeit – führe zudem zu einem falschen Bewusstsein. »Viele lassen richtigerweise das Auto stehen, nehmen dann aber das Fahrrad – und riskieren schwere Verletzungen, wenn sie alkoholisiert stürzen«, so Juhra.

 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verunglückten im Jahr 2013 insgesamt 71 420 Fahrradfahrer im Straßenverkehr. Davon standen 3432 nachweislich unter Alkoholeinfluss. Die Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. /

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