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Demografischer Wandel

Regierung legt Konzept vor

30.04.2012  18:38 Uhr

Von Stephanie Schersch, Berlin / Die Bundesregierung hat eine Strategie vorgelegt, mit der sie auf den demografischen Wandel reagieren will. Im Bereich der medizinischen Versorgung sieht sie nur wenig Handlungsbedarf.

»Die Deutschen werden im Schnitt immer weniger und immer älter«, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bei der Vorstellung des Papiers in Berlin. Diese Entwicklung sei Herausforderung und Chance zugleich. Die Regierung will unter anderem dafür sorgen, dass sich Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren lassen – etwa durch familienfreundliche Arbeitszeiten und bessere Betreuungsangebote. Unter jungen Leuten sei der Kinderwunsch in der Regel groß, so Friedrich. Es sei jedoch oftmals schwierig, Studium, Karriere und Familie gleichzeitig zu managen.

 

Potenziale ausschöpfen

 

In Deutschland leben heute rund 82 Millionen Menschen. Im Jahr 2060 werden es Schätzungen zufolge nur noch 65 bis 70 Millionen sein. Zudem steigt der Anteil der älteren Menschen. Auf diese Entwicklung muss auch die Arbeitswelt reagieren. So soll es in Zukunft mehr altersgerechte Arbeitsplätze geben. Die Regierung will erreichen, dass Weiterbildung in allen Alterstufen zur Selbstverständlichkeit wird. Außerdem will sie Gesundheitsförderung in Betrieben verstärkt unterstützen. Um das Bildungspotenzial der Bevölkerung besser auszuschöpfen und den Fachkräftemangel abzufedern, sollen Kinder aus bildungsfernen Familien in Zukunft mehr Förderung erhalten. Darüber hinaus will die Regierung die Zuwanderung gut qualifizierter Kräfte erleichtern.

Mit der Alterung der Gesellschaft wird auch die Zahl Pflegebedürftiger in den kommenden Jahren deutlich steigen. Die Pflegereform der schwarz-gelben Koalition soll bessere Leistungen vor allem für Demenzkranke bringen, die zu Hause von Angehörigen betreut werden. Um auch im Alter ein weitgehend selbst­bestimmtes Leben zu ermöglichen, will die Bundesregierung darüber hinaus altersgerechte Wohnformen fördern. Auch eine neue Definition von Pflegebe­dürftigkeit soll es geben.

 

Die Demografiestrategie bündelt zum Teil bereits bekannte Maßnahmen der einzelnen Ministerien. In Bezug auf die medizinische Versorgung sieht sich die Bundesregierung mit dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Versorgungsstrukturgesetz gut aufgestellt. Das Gesetz soll unter anderem dafür sorgen, dass sich mehr junge Mediziner für eine Praxis auf dem Land entscheiden. Damit habe man die Voraussetzung dafür geschaffen, »dass auch in Zukunft eine flächendeckende, wohnortnahe und bedarfsgerechte medizinische Versorgung gewährleistet werden kann«, heißt es in dem Strategiepapier der Regierung. / 

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