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High Heels machen dicke Beine

30.04.2012  12:03 Uhr

Von Annette Mende / Hohe Stöckelschuhe sind zwar schick, die unnatürliche Fußhaltung, die sie erzwingen, beeinträchtigt aber die muskuläre Venenpumpe der Wade. Dadurch fließt bei Frauen, die High Heels tragen, weniger Blut aus den unteren Extremitäten zurück zum Herzen als wenn sie barfuß gehen.

Das haben brasilianische Forscher herausgefunden und im Fachblatt »Journal of Vascular Surgery« publiziert (doi: 10.1016/j.jvs.2012.01. 039). Sie liefern damit eine wissenschaftliche Erklärung dafür, dass viele Frauen nach einem Tag auf hohen Absätzen über schmerzende, geschwollene und müde Beine klagen.

Für ihre Studie bestimmten die Wissenschaftler um Wagner Tedeschi Filho von der Universität São Paulo den venösen Füllungsindex, die Ejektionsfraktion und das Residualvolumen in den Waden 30 junger, gesunder Frauen. Alle drei Parameter wurden bei jeder Teilnehmerin viermal bestimmt: einmal barfuß, einmal mit 3,5 Zentimeter hohen Absätzen, einmal mit 7 Zentimeter hohen Stiletto-Absätzen und einmal mit 7 Zentimeter hohen Plateauschuhen. Die Messung erfolgte mittels Luft-Plethysmografie. Dazu wurde um den Unterschenkel der Probandin eine Art überdimensionierte, luftgefüllte Blutdruckmanschette gelegt, die Volumenschwankungen der Wade beim An- und Entspannen registrierte.

 

Die Venenpumpe funktionierte umso schlechter, je höher die Absätze waren. Das zeigte sich vor allem am Residualvolumen, das als Maß für den Druck gilt, der auf dem oberflächlichen Venensystem lastet. Es betrug bei Barfußgang durchschnittlich 35 Prozent, mit mittelhohen Absätzen 49 Prozent und mit hohen Absätzen 56 Prozent (Stilettos) beziehungsweise 59 Prozent (Plateauschuhe). Die Autoren vermuten, dass dafür vor allem das Sprunggelenk verantwortlich ist, dessen Beweglichkeit mit steigender Absatzhöhe zunehmend eingeschränkt ist.

 

Fazit: Ständiges Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen erhöht den venösen Druck in den unteren Extremitäten und kann die Entstehung von Krampfadern begünstigen. Da jedoch die wenigsten Frauen die Schuhauswahl rein anhand von gesundheitlichen Überlegungen treffen, wird diese Erkenntnis wohl kaum Auswirkungen auf die Schuhmode haben. / 

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