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03.05.2011  14:11 Uhr

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Eribulin: Vom Schwamm zum Brustkrebs-Wirkstoff

 

PZ / Der Wirkstoff Eribulin hat die Zulassung der EU-Kommission bei fortgeschrittenem Brustkrebs erhalten. Im Mai soll das entsprechende Präparat HalavenTM in Deutschland auf den Markt kommen. Wie Hersteller Eisai mitteilt, kommt es für die Behandlung von Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs infrage, deren Zustand sich nach mindestens zwei chemotherapeutischen Behandlungszyklen gegen die Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium weiter verschlechtert hat. Die Vortherapien sollten ein Anthrazyklin und ein Taxan enthalten haben, sofern diese Behandlungen für die Patientin geeignet waren. Eribulin ist ein synthetisches Analogon von Halichondrin B, das aus einem Meeresschwamm isoliert wird. Eribulin entfaltet seine Wirkung über einen Tubulin-basierten anti­mitotischen Mechanismus. Dieser führt zur Blockade des Zellteilungszyklus, zur Zerstörung der mitotischen Spindeln und nach längerer Mitoseblockade schließlich zur Apoptose. Die EU-Zulassung stützt sich auf die Ergebnisse der weltweiten Phase-III-Studie EMBRACE. Diese ergab für die mit Eribulin behandelten Frauen einen statistisch signifikanten Gesamtüberlebensvorteil gegenüber Frauen, die die ärztliche Behandlung der Wahl erhielten.

 

Drospirenon: Neue Studien bestätigen Thromboserisiko

 

PZ / Frauen, die Antibabypillen mit dem synthetischen Gestagen Drospirenon einnehmen, haben ein höheres Thromboserisiko als Frauen, die mit Levonorgestrel-haltigen Kontrazeptiva verhüten. Diesen bereits bestehenden Verdacht bestätigen jetzt zwei Fall-Kontroll-Studien im »British Medical Journal« (doi: 10.1136/bmj.d2139 und 10.1136/bmj.d2151). Die darin berücksichtigten Frauen hatten außer der Einnahme oraler Kontrazeptiva keine weiteren Risikofaktoren für eine Thromboembolie. Das Thromboserisiko war unter Drospirenon in der einen Studie etwa doppelt so hoch wie unter Levo­norgestrel, in der anderen sogar etwa dreimal so hoch. Die Firma Bayer, die mit Yasmin®, Yasminelle®, YAZ® und Angeliq® mehrere Drospirenon-haltige Präparate auf dem deutschen Markt hat, bewertete das Nutzen-Risiko-Profil des Wirkstoffes trotzdem positiv. Der Hersteller verweist auf mehrere von ihm finanzierte Studien, in denen das Thromboserisiko von Frauen unter Drospirenon vergleichbar war mit dem von Frauen, die orale Kontrazeptiva mit anderen Gestagen-Komponenten verwendeten.

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